2021 lebten in der Schweiz 1,4 Millionen Haushalte im Wohneigentum; das sind 36% aller Privathaushalte, wie das Bundesamt für Statistik bekannt gibt. Die Hälfte davon, das heisst 730 000 Haushalte, besass ein Einfamilienhaus und knapp ein Drittel (450 000) der Eigentümerhaushalte waren Seniorenhaushalte mit Personen ab 65 Jahren. 2,4 Millionen Haushalte wohnten zur Miete. Neue Wohnungen, die vor weniger als zwei Jahren gebaut wurden, waren am teuersten. Eine neue 4-Zimmer-Wohnung wurde für durchschnittlich 2112 Franken vermietet. Zum Vergleich: Eine neu bezogene ältere 4-Zimmer-Wohnung (zwei Jahre oder älter) kostete hingegen im Durchschnitt 1700 Franken, also 20% weniger. Darüber hinaus ist die Miete umso tiefer, je länger ein Privathaushalt in einer Mietwohnung lebt. Dieser Zusammenhang verstärkt sich ab einer Mietdauer von zehn Jahren.
Mietwohnungen werden häufiger (71%) mit fossilen Energiequellen (Heizöl und Gas) beheizt als Eigentumswohnungen (59%). Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, dass Mieterinnen und Mieter öfter in grossen, mit Öl- und Gaskesseln ausgestatteten Gebäuden wohnen. Aufgrund ihrer räumlichen Verteilung sind Mieterhaushalte zudem häufiger an Fernwärme angeschlossen als Eigentümerhaushalte. Letztere sind dagegen doppelt so oft (22%) mit einer Wärmepumpe ausgestattet wie Mietwohnungen (11%). Knapp die Hälfte (47%) der Mietwohnungen befand sich 2022 im Besitz von Privatpersonen. Während 45% der kleinen Mietwohnungen (1 oder 2 Zimmer) von Privatpersonen gehalten wurden, waren es bei den grossen Mietwohnungen (5 Zimmer oder mehr) über 60%. Wohnungen mit Baujahr vor 1946 gehörten in zwei Drittel aller Fälle Privatpersonen (67%). Bei Wohnungen, die nach 2000 gebaut wurden, betrug dieser Anteil lediglich rund ein Drittel (35%). Der Kanton Genf hatte mit rund einem Viertel (27%) den deutlich geringsten Anteil Mietwohnungen im Besitz von Privatpersonen. In den Kantonen Wallis (69%) und Tessin (69%) hingegen lag dieser Anteil deutlich höher.