Kaum Veränderungen bei Eigentumswohnungen, leicht höhere Preise für Einfamilienhäuser: Die aktuelle Analyse der Verkaufsinserate auf ImmoScout24 zeigt, dass sich der Markt im August auf hohem Niveau einpendelt. Wer Ausschau nach einer Mietwohnung hält, konnte je nach Region im August von geringen Preisnachlässen profitieren.
Mit dem Ende des Hitzemonats August haben sich auch die Temperaturen am Schweizer Immobilienmarkt auf hohem Niveau stabilisiert. Eigentumswohnungen wurden per Ende August zu 0,1 Prozent tieferen Preisen vermarktet als im Vormonat und blieben damit praktisch wertkonstant. Pro Quadratmeter Wohnfläche wurden in diesem Segment durchschnittlich rund 8623 Franken verlangt. Über die vergangenen zwölf Monate entspricht dies nach wie vor einer spürbaren Preissteigerung von +2,3 Prozent, wie der Swiss Real Estate Offer Index zeigt, der von der SMG Swiss Marketplace Group in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI erhoben und publiziert wird.
Höhere Preiserwartungen für Einfamilienhäuser
Anbieterinnen von Einfamilienhäusern haben Ihre Preiserwartungen im August mit +0,7 Prozent etwas nach oben gesetzt. Innert Jahresfrist haben sich die Angebotspreise mit +0,4 Prozent jedoch kaum mehr bewegt. «Relativ stabile Angebotspreise für Eigenheime sind gute Nachrichten für alle, die auf der Suche nach einem solchen Objekt sind. Allerdings bleibt Wohneigentum teuer», sagt Martin Waeber, Managing Director Real Estate der SMG Swiss Marketplace Group. Der Quadratmeterpreis liegt aktuell bei rund 7453 Franken und damit rund 1170 Franken unter dem Preis für Eigentumswohnungen.
Mieten im August leicht rückläufig
Für Mieterinnen auf Wohnungssuche brachte der vergangene Monat eine Atempause. Mietobjekte wurden durchschnittlich zu −0,4 Prozent tieferen Preisen angeboten. Der längerfristige Trend zeigt jedoch weiterhin steigende Mieten: Über die letzten zwölf Monate haben die Anbieter ihre Preiserwartungen um +2,9 Prozent erhöht. Die Mietpreisentwicklung verlief im August je nach Region unterschiedlich: Überdurchschnittlich gestiegen sind die Werte im Tessin (+1,3 Prozent) und in der Nordwestschweiz (+0,9 Prozent). Geringe bis keine Veränderungen gab es in der Genferseeregion (+0,4 Prozent), in der Ostschweiz (+0,2 Prozent) und im Mittelland (+0,0 Prozent). Gesunken sind die Mieten hingegen in der Zentralschweiz (−1,0 Prozent) und in der Grossregion Zürich (−2,3 Prozent).«Wohnungssuchende müssen auch weiterhin mit höheren Mieten rechnen, da sich das Angebot, besonderes in zentrumsnahen Lagen mit guter Infrastruktur, weiter verknappt», so Waeber. Darauf deuten auch die bereits publizierten Leerstandsdaten des Kantons Zürich hin, die als gute Schätzbasis für die landesweite Entwicklung gelten. Die Leerwohnungsziffer im bevölkerungsstärksten Kanton ist im laufenden Jahr auf 0,5 Prozent gesunken, einer der tiefsten Werte seit der Jahrtausendwende.