Der Liegenschaftsertrag der SF Urban Properties AG (SIX Swiss Exchange: SFPN) stieg im ersten Halbjahr 2023 im Vorjahresvergleich um CHF 0.9 Millionen oder 6.8% auf CHF 14.7 Millionen. Dies ist auf den Erwerb der Binningerstrasse 5 / Innere Margarethenstrasse 2 in Basel, die Indexierung der Geschäftsmietverträge und die Wiedervermietung von Wohnungen nach erfolgreicher Umsetzung von Bauprojekten zurückzuführen, heisst es in einer Mitteilung. Sowohl die stichtagsbezogene wie auch die periodenbezogene Leerstandsquote nahmen im Vorjahresvergleich ab: von 2.4% auf 1.7% bzw. 2.4% auf 1.6%. Auch bei den Ertragsminderungen konnten weitere Fortschritte verbucht werden: die Inkonvenienzen nahmen um CHF 0.3 Millionen (-72.5%) ab.

Im ersten Halbjahr mussten marktbedingt Abwertungen hingenommen werden. Inklusive einer Arrondierung und wertvermehrenden Investitionen in den Bestand beträgt der Portfoliowert per Halbjahr 2023 CHF 754.4 Millionen gegenüber CHF 754.5 Millionen per 31. Dezember 2022. Der resultierende Neubewertungserfolg von CHF -8.0 Millionen bzw. -1.1% gegenüber 31. Dezember 2022 ist insbesondere eine Folge der Diskontsatzentwicklung. Der durchschnittliche, gewichtete reale Diskontsatz erhöhte sich im ersten Semester von 2.70% auf 2.74% (+1.4%). Dank der Lage der Liegenschaften, den höheren Erträgen, der tiefen Leerstandsquote und dem Fortschritt bei den Bauprojekten erfuhr das Portfolio insgesamt wenig Wertkorrekturen.

Höhere Marge der Entwicklungsliegenschaften

Auf Basis des aktuellen Projektfortschritts bei den Entwicklungsliegenschaften resultieren entspre- chende Erträge von CHF 8.9 Millionen gegenüber Erträgen von CHF 11.4 Millionen in der Vorjahresperiode. Bei Kosten von CHF 6.5 Millionen (im Vorjahr: CHF 9.0 Millionen) resultiert ein Bruttogewinn von CHF 2.4 Millionen (im Vorjahr: CHF 2.5 Millionen).

Operativer Reingewinn exklusiv Neubewertungseffekte geschmälert

Der gesamthafte Betriebsaufwand (ohne Entwicklungen) betrug CHF 5.8 Millionen gegenüber CHF 5.1 Millionen in der Vorjahresperiode. Die EBIT-Marge reduzierte sich aufgrund der Neubewertung von CHF -8.0 Millionen (Vorjahr: CHF 15.1 Millionen) von 64.6% auf 22.2%. Exklusive Neubewertungen konnte die EBIT-Marge mit 61.9% fast gehalten werden (Vorjahr: 63.7%). Das Finanzergebnis betrug in der Berichtsperiode CHF -3.7 Millionen (Vorjahresperiode CHF -1.7 Millionen). Der Durchschnittszinssatz betrug 2.09%, im Vergleich zu 1.40% per 30. Juni 2022 und 2.01% per 31. Dezember 2022.

Der Steueraufwand sank von CHF -2.1 Millionen auf CHF -0.8 Millionen. Nach Steuern resultiert in der Berichtsperiode ein Reinverlust von CHF -1.1 Millionen (Vorjahr: Gewinn CHF 21.7 Millionen). Der Reingewinn exklusive Neubewertungseffekte, der den Aktionären der SFUP zuzurechnen ist, sank gegenüber dem Vorjahr von CHF 9.2 Millionen auf CHF 5.4 Millionen. Der Gewinn exklusive Neubewertungseffekte pro Namenaktie à CHF 9.00 nominal bzw. à CHF 1.80 nominal beträgt CHF 1.62 bzw. CHF 0.32, im Vorjahr betrug dieser CHF 2.75 bzw. CHF 0.55.

Erste Veröffentlichung des GRESB-Ergebnisses

Ein wichtiger Meilenstein ist für die zweite Jahreshälfte geplant: nach Einreichung des GRESB- Reportings (Global Real Estate Sustainability Benchmark) wird die SF Urban Properties AG im vierten Quartal erstmals ihr Ergebnis veröffentlichen. Unabhängig zur ESG-Berichterstattung konzentriert sich die Gesellschaft auf die stetige Umsetzung baulicher Massnahmen zur Senkung der Emissionswerte des Immobilienbestandes.