Mit einem Manifest für eine nachhaltige, qualitätssichernde Raumplanung und für die Schaffung von genügend bezahlbarem Wohnraum melden sich Akteure aus der Immobilienwirtschaft zu Wort mit der Absicht, einen Diskurs über Stadtplanung und Städtebau in Gang setzen.

Urbanistica, Vereinigung für guten Städtebau, nennt sich ein Aktionskommitee, welches eine nachhaltige Raumplanung fordert. Mit Aufkommen der individuellen Mobilität Mitte des letzten Jahrhunderts sei Stadtplanung in der Schweiz in Vergessenheit geraten. Das Primat lag bei der Verkehrsplanung und Nutzungsentmischung, welche zu einer Zersiedlung der Schweiz geführt hat. Mit Annahme der Revision des Raumplanungsgesetzes 2013 habe das Schweizer Volk entschieden, dass kein weiteres Bauland eingezont und zukünftiges Bevölkerungswachstum mittels innerer Siedlungsentwicklung aufgenommen werden soll.

«Wollen wir den im Raumplanungsgesetz postulierten Auftrag der Verdichtung in nachhaltiger Weise gerecht werden und genügend bezahlbaren Wohnraum schaffen, müssen wir die Disziplin der Stadtplanung wieder entdecken und praktizieren», fordern die Initianten. Das erarbeitete Manifest soll den dafür notwendigen Diskurs über Stadtplanung und Städtebau in Gang setzen. Urbanistica ist Webseite, Plattform und Bewegung zugleich, die Impulse setzen und den öffentlichen Dialog fördern möchte mit dem Ziel, dass in vielen Kantonen, Gemeinden und Städten der Schweiz wieder qualitativ hochwertige, nachhaltige und bedürfnisgerechte Stadtplanung und guter Städtebau betrieben wird. Das Manifest ist zu finden unter http://www.urbanistica.ch