Die SF Urban Properties AG (SIX Swiss Exchange: SFPN) hat in der ersten Jahreshälfte die Mietzinserträge gesteigert und gleichzeitig den Leerstand im Vergleich zum Jahresende 2021 von 2.6% auf 2.4% gesenkt. Wichtige Fortschritte wurden zudem im Bereich der Entwicklungsliegenschaften erreicht. Die Gesellschaft sei weiterhin solide finanziert und arbeite planmässig an der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, heisst es in einer Mitteilung. Der Liegenschaftsertrag inkl. Nebenerträgen steigt im Vorjahresvergleich um CHF 1.2 Millionen oder 9.2% auf CHF 13.8 Millionen an. In der Berichtsperiode wurden zahlreiche Vertragsverlängerungen bestehender Mietverträge und Neuabschlüsse von Mietverträgen für leerstehende Flächen realisiert. Die Verlängerungen entsprechen 6.3% und die Neuabschlüsse 2.7% der jährlichen Sollmietzinseinnahmen.

Der Beitrag der Neubewertungen der Renditeliegenschaften zur Gesamtperformance hat deutlich zugenommen. In der ersten Jahreshälfte 2022 beträgt dieser CHF 15.1 Millionen gegenüber Wertsteigerungen in der Vorjahresperiode von CHF 10.0 Millionen. Die aktuellen Aufwertungen sind die Folge der Diskontsatzentwicklung, der erfolgreichen Mietvertragsverlängerungen, des Abschlusses neuer Mietverträge zu besseren Konditionen sowie der getätigten Investitionen. Der durchschnittliche, gewichtete reale Diskontsatz reduzierte sich gegenüber 31. Dezember 2021 von 2.8% auf 2.7%. Erträge von CHF 11.4 Millionen sind den Entwicklungsliegenschaften zuzuordnen, davon erstmalig CHF 0.8 Millionen durch das Projekt an der Elsässerstrasse 1 in Basel.

Der Betriebsaufwand beträgt CHF 14.3 Millionen (Vorjahresperiode: CHF 15.1 Millionen), davon stammen CHF 9.2 Millionen aus Entwicklungsliegenschaften. Bei den übrigen Positionen stehen im Halbjahr um CHF 0.3 Millionen tiefere Verwaltungskosten dem um CHF 0.6 Millionen höheren Aufwand für Unterhalt und Reparaturen gegenüber. Die EBIT-Marge erhöht sich auf 64.6% (Vorjahresperiode: 57.9%). Das Finanzergebnis beträgt CHF -1.7 Millionen (Vorjahresperiode: CHF -2.5 Millionen). Nach Steuern resultiert im ersten Halbjahr ein Reingewinn von CHF 22.3 Millionen. (Vorjahr: CHF 15.3 Millionen); davon sind CHF 0.9 Millionen den Minderheitsaktionären der Entwicklungsgesellschaft zuzuschreiben (Vorjahr: CHF 1.0 Millionen). Beim Gesamtergebnis, das den Aktionären der SF Urban Properties AG (SFUP) zuzurechnen ist, ist die Steigerung gegenüber dem Vorjahr um CHF 24.2 Millionen auf CHF 43.3 Millionen wesentlich. Der Reingewinn exklusive Neubewertungseffekte, der den Aktionären der SFUP zuzurechnen ist, stieg gegenüber dem Vorjahr von CHF 6.3 Millionen auf CHF 9.2 Millionen. Der Gewinn pro Namenaktie exklusive Neubewertungseffekte beträgt CHF 2.75, per 30. Juni 2021 betrug dieser CHF 1.88.

Transaktionen

Der Akquisitionsfokus im ersten Halbjahr lag auf dem Zukauf einer Arrondierungsliegenschaft sowie weiteren Entwicklungsliegenschaften. Bei der Akquisition der Geschäftsliegenschaft Binningerstrasse 5 / Innere Margarethenstrasse 2 in Basel handelt es sich um ein sechsstöckiges Bürogebäude. Die Akquisition ist für das Portfolio der SFUP von strategischer Bedeutung, da die Liegenschaft an die bereits im Eigentum befindlichen Liegenschaften der Binningerstrasse 7, 9, 11 und 15 angrenzt und damit einmal mehr die geplante Arrondierungsstrategie bestätigt. Darüber hinaus investierte die Gesellschaft in zwei Entwicklungsprojekte: eines in der beliebten Seegemeinde Rüschlikon, das andere im renommierten Zürcher Seefeldquartier. In der Berichtsperiode konnte die Gesellschaft für das Promotionsobjekt «maison johann» in Basel erfolgreich drei von 16 Stockwerkeigentumseinheiten beurkunden.

Die Gesellschaft ist mit einer Eigenkapitalquote von 46.5% (per 31. Dezember 2021: 45.9%) weiterhin robust finanziert. Der durchschnittliche Zinssatz inklusive Swaps des zinspflichtigen Fremdkapitals beträgt per 30. Juni 2022 1.40% (per 30. Juni 2021: 1.42%). Die durchschnittliche Zinsbindung beträgt 6.9 Jahre (per 30. Juni 2021: 8.6 Jahre).