Der Reingewinn der Intershop Holding AG beläuft sich im ersten Halbjahr 2022 auf CHF 36.4 Mio. (Vorjahr:CHF 40.9) respektive CHF 19.38 pro Aktie (Vorjahr: CHF 21.51), was einer Eigenkapitalrendite von 9.2% entspricht (11.6%). Der Rückgang des Reingewinns sei auf geringere Veräusserungsgewinne zurückzuführen, heisst es in einer Mitteilung. Die Volatilität des Gewinns resultiere aus der von Intershop verfolgten Strategie, erarbeitete Mehrwerte zu realisieren, indem entwickelte Projekte und Liegenschaften veräussert werden.

Am Bilanzstichtag umfasste das neu dargestellte Portfolio 29 Renditeliegenschaften und 21 Entwicklungs- und Promotionsliegenschaften. Die Mieterträge in der Berichtsperiode entstammen den folgenden Nutzungsarten: 46% Büro und Bildungswesen, 35% Gewerbe und Logis- tik, 6% Detailhandel und Gastronomie sowie 13% Wohnen und Parking.

Der Wert der Liegenschaften betrug am Ende der Berichtsperiode CHF 1’449.6 Mio. (CHF 1’387.3 Mio) Nach Abzug der getätigten Investitionen resultierte ein Anstieg der Marktwerte um CHF 19.3 Mio. respektive 1.4% des Portfoliowerts, wobei der «AuPark», Wädenswil, nach dem Erhalt der Baubewilligung eine Aufwertung von CHF 16.6 Mio. erfuhr. Wesentliche Werttreiber waren erneut Veränderungen der Mietsituation, Investitionen sowie vereinzelt tiefere Diskontierungssätze für Core- und Wohnimmobilien. Das Eigenkapital per 30.06.2022 betrug CHF 768.2 Mio. respektive CHF 416.69 pro Aktie. Daraus ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 52.3%.

Der Liegenschaftsertrag stieg erwartungsgemäss um 1.1% auf CHF 37.7 Mio. infolge von Vermietungserfolgen an. Unter Ausschluss von Veränderungen (like-for-like) stieg der Ertrag der Renditeliegenschaften um 2.9% und derjenige von Entwicklungsliegenschaften um 3.8% an. Aus dem Verkauf einer kleineren Entwicklungsliegenschaft resultierte ein Erfolgsbeitrag von CHF 1.5 Mio. Dies ergibt eine deutliche Reduktion, da im Vorjahr der Erfolg aus dem Verkauf der 30 Eigentumswohnungen in Basel zu Buche schlug.

Der Liegenschaftsaufwand stieg um 5.2% an und lag mit CHF 4.0 Mio. bei weiterhin tiefen 10.6% des Mietertrags. Während sich der administrative Aufwand um 4.4% erhöhte, sank der Personalaufwand um 5.5%. Der Zinsaufwand reduzierte sich aufgrund geringerer Zinssätze durch die Platzierung des Green Bonds signifikant um CHF 1.0 Mio. respektive 23.7%. Infolge des Effekts der latenten Steuern aus Bewertungsveränderung stieg der Steueraufwand um CHF 2.9 Mio. auf CHF 10.2 Mio. an.

Während sich die Leerstandsquote der Renditeliegenschaften im ersten Semester um 1.4 Prozentpunkte auf 10.6% erhöhte, blieb diejenige der Entwicklungsliegenschaften weitgehend stabil. Rund ein Drittel der Leerstände der Renditeliegenschaften und etwa 40% der Leerstände der Entwicklungsliegenschaften werden, aufgrund von laufenden oder geplanten Umbauten beziehungsweise Sanierungen, bewusst nicht vermietet.

Die Projektentwicklungen in Basel und Wohlen verlaufen planmässig. In Vernier zeichnet sich bewilligungsbedingt eine leichte Verzögerung ab. Die Bauarbeiten in Baden konnten entgegen der Erwartungen nicht beschleunigt werden, was die Übergabe von lediglich 19 Wohnungen im laufenden Jahr zur Folge hat. Die Baubewilligung für das Entwicklungsprojekt «AuPark» traf etwas früher ein als zuletzt erwartet und hat zwischenzeitlich Rechtskraft erlangt. Der Total Return der Aktie, der sich aus dem Kursgewinn und der bezahlten Dividende zusam- mensetzt, belief sich auf 4.9% und lag damit deutlich über dem Vergleichsindex SXI Swiss Real Estate Shares TR mit -7.8%.