Der Verwaltungsrat der Ina Invest Holding AG wird der Generalversammlung vom 3. April 2024 beantragen, die Tochtergesellschaft Ina Invest AG mit der börsenkotierten Ina Invest Holding AG zu fusionieren (Up-Stream Merger), wie es in einer Mitteilung heisst. Durch die Fusion wird die Gesellschaftsstruktur von Ina Invest vereinfacht, was die Effizienz verbessern und Kosten senken soll. Das Geschäftsmodell von Ina Invest bleibe unverändert. Die Implenia AG und die Publikumsaktionäre halten nach der Fusion direkt sämtliche Anteile an der börsenkotierten Ina Invest Holding AG. Die Beteiligungsverhältnisse ändern sich dadurch nicht. Implenia war bisher mit einem Minderheitsanteil von 42,5% an der Tochtergesellschaft Ina Invest AG beteiligt und wird künftig einen Anteil von rund 40% an der Ina Invest Holding AG halten. Implenia wolle die strategische Beteiligung weiterhin halten, eng mit Ina Invest zusammenarbeiten und die Entwicklung ihres Immobilienportfolios vorantreiben, heisst es weiter. Aus der Beteiligungshöhe von rund 40% resultiere keine Verpflichtung für ein Übernahmeangebot durch Implenia an die übrigen Aktionäre. Die Statuten der Ina Invest Holding AG werden entsprechend angepasst.

Ina Invest erzielte im Geschäftsjahr 2023 ein Betriebsergebnis (EBIT) exklusive Marktwertveränderung von CHF 7.5 Mio., gegenüber CHF 3.3 Mio. im Vorjahr. Dafür verantwortlich sei im Wesentlichen ein 34% höherer Mietertrag von CHF 15.2 Mio. (2022: CHF 11.3 Mio.), unter anderem infolge Fertigstellung verschiedener Projekte, schreibt Ina Invest. Darüber hinaus hat ein positiver Einmaleffekt von CHF 3 Mio. in Zusammenhang mit dem «Bredella» Areal zu dieser deutlichen Steigerung des Betriebsergebnisses beigetragen. Der übrige Betriebsaufwand wurde um rund 5% reduziert. Der Finanzaufwand ist als Folge des höheren Fremdkapitals und höherer Zinsen gestiegen.

Zu verbuchen sind aufgrund der höheren Zinsen negative, nicht Cash-wirksame Marktwertveränderungen von CHF -16.3 Mio. (2022: CHF +12.8 Mio.). Die Bewertungskorrektur von rund 2% des Portfolios folgt der generellen Marktentwicklung. Nach Berücksichtigung der Neubewertung liegt das Betriebsergebnis (EBIT) bei CHF -8.8 Mio. (2022: CHF 16.1 Mio.) und es resultiert ein Nettoergebnis von CHF -11.2 Mio. (2022: CHF +19.1 Mio.).

Der Marktwert des Immobilienportfolios lag per Ende 2023 bei CHF 836 Mio. Mit dem Abschluss der Projekte «HolidayInn Express & Suites» in Allschwil und «Elefant» in Winterthur wurden diese Liegenschaften ins Bestandsportfolio von Ina Invest übernommen, was massgeblich zur Steigerung der Mieteinnahmen beigetragen hat. Auch die «Garage Grüssen» in Pratteln konnte erfolgreich neu vermietet werden. Sämtliche 38 verkauften Wohnungen im «Tender» in Winterthur wurden an die Stockwerkeigentümer übergeben.

Für das Casino in den «Lokstadt-Hallen» in Winterthur hat Ina Invest zum einen die Baubewilligung erhalten, zum anderen wurde seitens des Bundes die Konzession für den Betrieb erteilt. Der Baubeginn für das Casino wird im Frühjahr 2024 erfolgen. Der Quartierplan West des Projekts Bredella wurde beim Kanton Kanton Basel-Landschaft zur Festsetzung eingereicht und Ina Invest gibt sich zuversichtlich, die Bewilligung im ersten Halbjahr 2024 zu erhalten. Für das Projekt «Rue du Valais» in Genf wurde das Baugesuch für die Transformation in eine Wohnliegenschaft eingereicht. Das Projekt «Birspark» in Aesch (BL) wurde nach Erteilung der Baubewilligung erfolgreich verkauft. Ebenfalls verkauft wurde das Projekt «Tivoli» (NE). Aus den beiden genannten Transaktionen resultierte ein Erfolgsbeitrag von CHF 1.6 Mio.