«Der Schweizer Immobilienmarkt wird bedrängt durch rekordhohe Ausweitung, wachsende Leerstände und Druck auf die Mieten», schreibt die Credit Suisse in der neusten Ausgabe der Immobilienmarkt-Studie. Genau im richtigen Moment komme dem Markt ihm die Konjunktur zu Hilfe. Der kräftige und breit abgestützte Wirtschaftsaufschwung werde die Nachfrage in allen Segmenten beleben, heisst es weiter. Wie viel der konjunkturelle Rückenwind in den einzelnen Teilmärkten allerdings zu bewirken vermag, sei jedoch stark von der jeweiligen Ausganslage abhängig. «Dem Eigenheimmarkt verhilft die Konjunktur zu einer Rückkehr zu solidem Preiswachstum. Auf dem Büroflächenmarkt verstärkt die Nachfragebelebung die deutlichen Zeichen der Stabilisierung». Hochwillkommen sei der Aufschwung insbesondere auf dem Mietwohnungsmarkt. Das wachsende Überangebot lasse sich damit zwar nicht aufhalten, doch die Nachfragebelegung mindere die Folgen einer Bautätigkeit, die derzeit alleine durch den Renditevorteil von Immobilienanlagen getrieben sei. «Ganz anders dagegen die Situation auf dem Verkaufsflächenmarkt: Hier dominieren die strukturellen Anpassungen an das vom Internet veränderte Einkaufsverhalten die konjunkturellen Impulse eindeutig», ist die CS überzeugt.