Die SF Urban Properties AG (SIX Swiss Exchange: SFPN) hat das Geschäftsjahr 2022 mit einem tieferen Betriebsergebnis abgeschlossen. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) reduzierte sich von CHF 57.8 Mio. auf CHF 41.3 Mio. aufgrund von geringeren Neubewertungen in Höhe von CHF 15.2 Mio. (VJ CHF 36.8 Mio.). Damit ging der den Aktionären der SF Urban Properties AG zuzurechnende Reingewinn von CHF 40.5 Mio. auf CHF 26.8 Mio. (-33.8%) zurück. Erfreulicherweise sei der Reingewinn exkl. Neubewertungseffekte und latente Steuern um CHF 3.6 Mio. (+32.3%) gegenüber dem Vorjahr auf CHF 14.7 Mio. gesteigert worden, schreibt SFP. Dies sei hauptsächlich auf den höheren Liegenschaftsertrag und den höheren Gewinn von Entwicklungsliegenschaften zurückzuführen. Der Reingewinn pro Aktie exkl. Neubewertungseffekte betrug CHF 4.39 (VJ CHF 3.32) und das Eigenkapital (NAV) pro kotierte Namenaktie per 31. Dezember 2022 CHF 120.36 (VJ CHF 108.36).

Stärkung des Renditeportfolios

Die strategische Fokussierung auf zentrale Lagen in Zürich und Basel habe sich auch im Geschäftsjahr 2022 bewährt. Im Berichtsjahr 2022 akquirierte die Gesellschaft die für die Arrondierung strategisch wichtige Liegenschaft Binningerstrasse 5 / Innere Margarethenstrasse 2 in Basel für CHF 18.2 Mio. In der Berichtsperiode wurden Neuabschlüsse und Vertragsverlängerungen von 13.5% des Jahresnettomietzinses erzielt. Insgesamt ist der Portfoliowert inkl. neue Akquisition von CHF 718.2 Mio. auf insgesamt CHF 754.5 Mio. per 31. Dezember 2022 gestiegen (+5.1%). Der Leerstand hat per 31. Dezember 2022 eine neue Bestmarke erreicht und liegt bei 1.5% (VJ 2.6%).

Der Gewinn aus Entwicklungsliegenschaften erhöhte sich um CHF 4.5 Mio. gegenüber dem Vorjahr auf CHF 8.3 Mio. Die Gesellschaft investierte CHF 5.7 Mio. in die Akquisition eines Entwicklungsprojektes an präferierter Lage mit Seesicht an der Alten Landstrasse 26 in Rüschlikon. Zusätzlich wurden CHF 8.3 Mio. in die Akquisition eines Entwicklungsprojektes im begehrten Zürcher Seefeld-Quartier an der Seefeldstrasse 186 investiert. Des Weiteren wurden CHF 8.6 Mio. in die Akquisition eines Entwicklungsprojektes an idyllischer Lage am Ruchenacher 17 in Zumikon investiert.

Im Berichtsjahr hat die Gesellschaft sämtliche Stockwerkeigentumseinheiten der beiden Entwicklungsprojekte «Kluspark» in Zürich und «Sandreutergarten» in Riehen beurkundet und an die Käuferschaft übergeben. Für die Entwicklungsliegenschaft «maison johann» in Basel konnten 14 der 16 Stockwerkeigentumseinheiten beurkundet werden. Die Gesellschaft ist mit einem Fremdbelehnungsgrad der Liegenschaften (Loan-to-Value) von 44.6% (VJ 44.0%) robust finanziert. Der durchschnittliche Zinssatz der Finanzverbindlichkeiten betrug im Berichtsjahr 2.01% (VJ 1.35%). Diese Zunahme im Vergleich zum Vorjahr sei auf Marktturbulenzen in der zweiten Jahreshälfte zurückzuführen, heisst es weiter. Der Netto-Finanzaufwand inkl. Wertsteigerung der Zinsderivate ist hingegen, aufgrund der Aufwertungen von Zinsabsicherungsgeschäften, auf CHF 4.8 Mio. gesunken (VJ CHF 5.2 Mio.). Die durchschnittliche Zinsbindung ist leicht gesunken auf 6.81 Jahre (VJ 7.72 Jahre). Im Jahr 2023 wird sich die Gesellschaft unter anderem auf die Installation von ersten Photovoltaikanlagen und die Einreichung des GRESB-Berichts (Global Real Estate Sustainability Benchmark) konzentrieren.

Ausschüttungsantrag an die Generalversammlung

Der Verwaltungsrat beantragt eine verrechnungssteuerfreie Ausschüttung aus Kapitaleinlagereserven von CHF 3.60 netto pro Namenaktie à CHF 9.00 nominal bzw. von CHF 0.72 netto pro Namenaktie (Stimmrechtsaktie) à CHF 1.80 nominal. Daraus ergibt sich für die an der SIX Swiss Exchange kotierten Namenaktien à CHF 9.00 nominal eine Ausschüttungsrendite von 4.0% bezogen auf den Aktienkurs am 31. Dezember 2022.