Die Coronaviruspandemie war auch bei Mobimo ein dominierendes Thema. Mobimo erwirtschaftete ein Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 145,8 Mio. (Vorjahresperiode CHF 134,0 Mio.) bzw. von CHF 111,5 Mio. (Vorjahresperiode CHF 82,5 Mio.) exklusive Neubewertung, wie Mobimo mittelt. Der den Aktionärinnen und Aktionären zurechenbare Gewinn beträgt CHF 96,6 Mio. (Vorjahresperiode CHF 103,2 Mio.) inklusive und CHF 69,7 Mio. (Vorjahresperiode CHF 61,7 Mio.) exklusive Neubewertung. Der Gewinn je Aktie exklusive Neubewertung beläuft sich auf CHF 10.56. Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung vom 30. März 2021 wiederum eine Ausschüttung von CHF 10.00 je Aktie im Rahmen einer Nennwertrückzahlung vorschlagen. Der Neubewertungserfolg beträgt CHF 34,3 Mio. (Vorjahresperiode CHF 51,5 Mio.). Der Erfolg aus Entwicklungen und Verkauf Promotion (Liegenschaften) betrug CHF 36,8 Mio. (Vorjahr CHF 3,0 Mio.). Dazu trugen der Verkauf von baubewilligten Projekten an institutionelle Investoren sowie die gute Resonanz auf die Stockwerkeigentumsüberbauung in Meggen (LU) bei.

Coronabedingte Stagnation bei den Mieteinnahmen 
Im Jahr 2020 floss der Mietertrag des Mattenhofquartiers in Kriens (im Bild oben) erstmals für die gesamte Periode ein. Der Erfolg aus Vermietung lag per Ende Jahr mit CHF 105,1 Mio. dennoch knapp unter dem Niveau des Vorjahres (CHF 106,7 Mio.). Die Stagnation sei auf die Unterstützungsmassnahmen für die Mieterschaft aus den Branchen Gastronomie, Hotel und Detailhandel zurückzuführen. Diese beliefen sich auf insgesamt CHF 6,5 Mio.

Per Ende 2020 beträgt der Leerstand im Anlageportfolio 5,5% (Vorjahr 3,8%). Während die Vermietung im Bereich Wohnen weiterhin dynamisch sei, gestalte sich die Erstvermietung von kommerziellen Flächen momentan eher anspruchsvoll, heisst es weiter.

Der Gesamtwert des Immobilienportfolios wuchs dank des Fortschritts der Anlageliegenschaften im Bau, gezielter Akquisitionen sowie positiver Neubewertungseffekte und beträgt per Ende 2020 knapp CHF 3,4 Mrd. (Vorjahr CHF 3,3 Mrd.). Die durchschnittliche Bruttorendite des Anlageportfolios liegt unverändert bei 4,5%.

Mit der Pipeline auf Kurs 
Die Coronakrise führte zu keinen nennenswerten Verspätungen bei den Bau- und Entwicklungsprojekten, mit Ausnahme des Projekts Agglolac. Die Parlamentsdebatte sowie die Volksabstimmung in den Städten Biel und Nidau wurden um ein Jahr verschoben und werden im Verlauf des Jahres 2021 stattfinden. Die Entwicklungen für das eigene Portfolio umfassen per Ende Jahr Anlageliegenschaften im Bau im Umfang von CHF 90 Mio. und in Planung im Umfang von CHF 490 Mio. Mobimo stelle eine unverändert hohe Nachfrage nach Stockwerkeigentum im mittleren Preissegment fest und ergänzte ihre diesbezügliche Pipeline mit dem Kauf von zwei Grundstücken in Lausanne und einem in Uster (ZH).

Mobimo verfügt mit einer Eigenkapitalquote von 43,2% per 31. Dezember 2020 (Vorjahr 44,2%) über eine solide Eigenkapitalbasis. Der Netto-Loan-to-Value (LTV) beträgt 47,3% (Vorjahr 46,9%). Der durchschnittliche Zinssatz für die Finanzverbindlichkeiten belief sich auf 1,6% mit einer Restlaufzeit von 5,0 Jahren (Vorjahresperiode 1,8% und 5,3 Jahre).

Erfolgte und geplante Veränderungen in der Führung
Seit November 2020 amtet Stefan Hilber als CFO und seit Dezember 2020 zeichnet Gerhard Demmelmair verantwortlich für den Geschäftsbereich Portfolio und Transaktionen. Im Verwaltungsrat sehen die Veränderungen wie folgt aus: Neues Mitglied des Gremiums ist seit der Generalversammlung vom 31. März 2020 Martha Scheiber. Mit Sabrina Contratto wird den Aktionärinnen und Aktionären an der kommenden Generalversammlung vom 30. März 2021 eine ausgewiesene Expertin für Architektur, Städtebau und Raumplanung zur Wahl vorgeschlagen. Im Jahr 2020 verliessen die Geschäftsleitungsmitglieder Manuel Itten (CFO) und Marc Pointet (Leiter Westschweiz) sowie die Verwaltungsräte Wilhelm Hansen und Dr. Christoph Caviezel Mobimo nach langjähriger und erfolgreicher Tätigkeit. Das langjährige Verwaltungsmitglied Bernard Guillelmon wird wie angekündigt an der kommenden Generalversammlung nicht zur Wiederwahl antreten.