«Die aggregierten nominalen Umsätze sind im dritten Quartal 2018 in den untersuchten Einkaufszentren um insgesamt 4.9 Prozent gesunken», schreibt Wincasa in der neusten Ausgabe des Retail Snapshots. Als Basis hat Wincasa 14 Center, rund 630 Geschäfte mit über 300‘000 qm Gesamtfläche untersucht. Trotz negativer Gesamtentwicklung erreichten die Branchen Dienstleistungen, Bijouterie/Optik und Coiffure/Kosmetik mit einem Plus von 4.8, 1.3 und 0.1 Prozent ein ähnliches oder höheres Umsatzniveau als im Vorjahresquartal. Die Branchen Schuhe/Lederwaren, Bekleidung und Hobby/Freizeit/Sport verfehlten das Vorjahresergebnis am deutlichsten mit einem Umsatzrückgang von mindestens 8 Prozent und mehr. Interessant sind auch die monatlichen Wachstumsraten verglichen mit dem gleichen Vorjahreszeitraum, welche in vielen Branchen von Juli bis September grosse Unterschiede – in Vorzeichen und Höhe – zeigten. Der Rückgang der realen Umsatzzahlen ist laut Wincasa im dritten Quartal 2018 mit 4.0 Prozent wie im zweiten Quartal rund ein Prozentpunkt tiefer als im nominalen Fall. Auf die Branchen heruntergebrochen zeigt sich, dass die Teuerung nur einen leichten Einfluss auf die Umsatzentwickung hatte. Auch hier sind es die Fashion-Branchen Bekleidung und Schuhe/Lederwaren, welche die grössten Abnahmen verzeichnet haben. Die aggregierte Occupancy Cost Rate, welche die Miete aller Detaillisten in den betrachteten Einkaufszentren ins Verhältnis zu den erzielten Umsätzen setzt und damit einen Indikator für das Risiko eines Mietzinsausfalls darstellt, hat sich in den letzten zwei Quartalen im Vergleich zum Vorjahr auf ähnlichen Niveau (Q2 2018: +0.2 Prozent, Q3 2018: +0.1 Prozent) seitwärts entwickelt.