Mit der erneuten Lockerung der Geldpolitik erhöht die Europäische Zentralbank den Druck auf die Schweizerische Nationalbank, ihre Zinsen weiter zu senken. Treffe dies ein, so weite sich die Renditedifferenz zwischen Schweizer Immobilienanlagen und festverzinslichen Anleihen noch mehr aus und mache Investitionen in Schweizer Immobilen noch attraktiver, schreibt die Credit Suisse in ihrem neusten Immobilienmonitor. Die Nachfrage nach Wohneigentum dürfte sich dagegen nicht gross verändern, weil sich tiefere Negativzinsen nicht in tieferen Hypothekarzinsen widerspiegeln. Der Mietwohnungsbau dürfte in Anbetracht der attraktiven Immobilienrenditen nach Ansicht der CS noch mehr Aufwind bekommen – dies in einem bereits überliquiden Markt. «Der boomende Mietwohnungsbau und die wirtschaftliche Grosswetterlage stützen aber auch die Baukonjunktur. Die rückläufige Umsatzentwicklung im Bau dürfte sich gegen Jahresende stabilisieren», heist es weiter. Die Zinsanhebungen der US-Notenbank Fed würden hingegen nur geringe Effekte auf den Schweizer Immobilienmarkt haben.