Die Bauausgaben in der Schweiz sind im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr um nominal 0,8% gestiegen. Die Bauinvestitionen in Hochbauprojekte erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 2,1% und jene in Tiefbauprojekte sanken um 5,2%. Dies zeigen die provisorischen Daten der Baustatistik 2017 des Bundesamts für Statistik (BFS). Die gesamten Bauausgaben setzen sich aus den Bauinvestitionen und den öffentlichen Unterhaltsarbeiten zusammen. Sie stiegen im Jahr 2017 um 0,8% (real +1,4%). Im Jahr 2016 hatten die Bauausgaben um 0,5% und 2015 um 1,4% zugenommen. Die Ausgaben in öffentliche Unterhaltsarbeiten stiegen gegenüber 2016 um 0,7%. Die Bauinvestitionen, also Bauausgaben ohne öffentliche Unterhaltsarbeiten, erhöhten sich um 0,8%. Die Investitionssumme in Neubauprojekte nahm im Jahresvergleich um 1,5% zu und die Investitionen in Umbauprojekte sanken gegenüber dem Jahr 2016 um 0,4%. Die öffentlichen Auftraggeber – also Bund, Kantone und Gemeinden – investierten in den Umbau weniger (–1,7%), der Neubau (–1,6%) hat sich ebenfalls rückläufig entwickelt. Die privaten Auftraggeber erhöhten ihre Investitionen sowohl bei den Umbauprojekten (+0,4%) wie auch bei den Neubauprojekten (+2,3%). Die Investitionen in Hochbauprojekte nahmen im Jahresvergleich um 2,1% zu und jene in Tiefbauprojekte sanken um 5,2%. Die privaten Auftraggeber erhöhten die Investitionen im Hochbau (+2,6%), während die Investitionssumme in den Tiefbau markant abnahm (–14,4%). Die Investitionen der öffentlichen Auftraggeber nahmen sowohl im Hochbau (–0,3%) wie auch bei den Tiefbauprojekten (–2,9%) ab. Der Arbeitsvorrat (Ausgaben) für das Folgejahr 2018 der im Bau befindlichen Bauprojekte (inkl. öffentliche Unterhaltsarbeiten) hat sich per Stichtag 31.12.2017 um 2,6% gegenüber dem Vorjahresstichtag erhöht.