Ausgabe 12/2025 vom 21.03.2025.
Meldung verpasst? Hier der Blick über die Schulter: Wichtige Themen, Studien und Hintergründe aus der Immobilienwirtschaft. Ausgewählt und redigiert in der «Crème de la Semaine».

IAZI: Schweizer Immobilienmarkt zeigt 2024 deutliche Erholung
Nach dem zinsbedingten Rückgang im Vorjahr haben sich Schweizer Immobilienanlagen im Jahr 2024 wieder erholt. Besonders Wohnimmobilien profitieren von einer hohen Nachfrage und verzeichnen eine sichtbare Wertsteigerung. Die Mieten für Wohnimmobilien sind zudem 2024 so stark gestiegen wie seit 20 Jahren nicht mehr, was auf die Erhöhungen des Referenzzinssatzes, steigende Kosten und eine hohe Nachfrage zurückzuführen ist. Der Leerstand bleibt derweil auf einem tiefen Niveau stabil. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse des Swiss Property Benchmark des Immobilienberatungsunternehmens IAZI.
Nach einem zinsbedingten Dämpfer im Vorjahr haben Schweizer Immobilienanlagen 2024 wieder deutlich an Attraktivität gewonnen. Je nach Nutzungsart zeigt sich jedoch ein unterschiedliches Bild: Während Wohnobjekte 2024 einen sichtbaren Wertzuwachs von schweizweit durchschnittlich 2,5% verzeichnen (2023: 0,1%), ist bei Büro- und Geschäftsflächen eine erneute, wenn auch minimale Wertkorrektur von -0,1% zu beobachten (2023: -1,5%). Dies resultiert aus dem Swiss Property Benchmark, der vom Immobilienberatungsunternehmen IAZI erhoben und ausgewertet wird. Der Datenpool umfasst schweizweit tausende Liegenschaften im Besitz institutioneller Investoren sowie Pensionskassen und Versicherungen (siehe Kasten unten für mehr Informationen zur Datengrundlage). Dank einer weiterhin hohen Wohnflächennachfrage resultieren 2024 stabile Netto-Cashflow-Renditen (NCF), wobei diese Kennzahl auf Mieterträgen abzüglich auszahlungswirksamer Liegenschaftsaufwände (Hauswartung, Verwaltung, Heizkosten und Investitionen) basiert. Die mittlere NCF-Rendite von Wohnobjekten liegt bei 2,9% (2023: 2,8%), bei Büro- und Geschäftsflächen resultiert eine NCF-Rendite von 3,0% (2023: 2,9%). In Summe ergeben die Wertentwicklungs- und NCF-Renditen die Performance oder Gesamtrendite von Immobilien-Direktanlagen, gemessen am Marktwert der Liegenschaft. Dank der Wiederaufnahme des Aufwertungstrends erreichen Wohnobjekte 2024 eine durchschnittliche Performance von 5,3% (2023: 2,9%), bei Büro- und Geschäftsliegenschaften ergibt sich aufgrund der neuerlichen leichten Abwertung eine tiefere Performance von 2,9% (2023: 1,4%).
Wohnungsmieten steigen stark
Die im Swiss Property Benchmark gemessenen Mietpreise repräsentieren das typische, durchschnittliche Mietverhältnis, da die ausgewerteten Liegenschaftsbestände sowohl neuvermietete Wohnungen als auch Objekte ohne Mieterwechsel enthalten. Die Mietpreisentwicklung hängt somit von der Marktnachfrage (Angebote/Neumieten) als auch von den mietrechtlich relevanten Faktoren wie Referenzzinssatz, Teuerung und allgemeiner Kostensteigerung ab. Diese typischen Mietpreise und deren Entwicklung unterscheiden sich von den Angebots- oder Marktmieten, die ausschliesslich auf den in Inseraten ausgeschriebenen Mietangeboten basieren. Wohnobjekte wiesen 2024 mit +4,5% (Median) den mit Abstand stärksten Anstieg der Mieten in den vergangenen 20 Jahren auf (2023: +2,4%). Dies geht unter anderem auf die zweimalige Erhöhung des Referenzzinssatzes zurück, die mit der üblichen Verzögerung im Jahr 2024 zum Tragen gekommen ist. Gleichzeitig wirken sich Teuerungsausgleich und allgemeine Kostensteigerungen im Rahmen des Mietrechts auf bestehende Mietverhältnisse aus. Bei Neuvermietungen wurden die Angebotspreise im Jahr 2024 ebenfalls deutlich angehoben. In Kombination führten diese Faktoren zum beobachteten, starken Aufschlag der Mieten im Jahr 2024. Auch Büro- und Geschäftsflächen verzeichneten 2024 höhere Mieteinnahmen von +2,9% (Median), im Vorjahr fiel die Zunahme mit +2,7% etwas tiefer aus.
Leerstand auf tiefem Niveau
Der Leerstand, gemessen als finanzielle Quote der nicht realisierten Miete in % der Sollmiete, zeigt sich auf tiefem Niveau stabil. Bei Wohnflächen lag der Leerstand 2024 wie im Vorjahr bei durchschnittlich 2,2%. In der Stadt Zürich (1,5%) lag der Leerstand unterhalb der schweizweiten Quote, während Lausanne (2,1%) und Bern (2,1%) dem schweizweiten Durchschnitt entsprachen; Genf (2,3%) und Basel (3,3%) wiesen leicht höhere Werte auf. Büro- und Geschäftsflächen zeigten 2024 eine nicht realisierte Miete von im Mittel 5,8% (2023: 5,9%) auf und setzen damit den seit mehreren Jahren währenden Abwärtstrend fort. Im Vergleich der grössten städtischen Märkte hat Basel mit 7,6% vor Lausanne (7,0%) die höchste Leerstandsquote. In Genf (5,2%) und Zürich (5,0%) bewegt sich der Büro- und Geschäftsflächenleerstand auf ähnlicher Höhe, während der Anteil in Bern mit 1,7% rekordverdächtig tief ausfällt.
Marktbedingungen volatil
Sinkende Zinsen, starke Flächennachfrage und solide wirtschaftliche Entwicklung boten 2024 erfreuliche Marktbedingungen für Immobilien-Direktanlagen in der Schweiz. Besonders Wohnflächen standen wieder im Zeichen einer deutlichen Aufwertung und folgen einem Trend, der 2023 durch die temporär gestiegenen Zinsen unterbrochen worden war. Auch die Eigentümer von Büro- und Geschäftsflächen können im Vergleich zu 2023 auf ein positives Jahr zurückblicken, wobei in Hinsicht auf die minimale Abwertung Zurückhaltung signalisiert wird. Ob sich das für Immobilien-Direktanlagen vorteilhafte Umfeld im laufenden Jahr 2025 fortsetzt, ist jedoch ungewiss. Besonders die Balance von Teuerung und Zinsen zeigt sich fragil angesichts der wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Herausforderungen und der möglicherweise stark steigenden Staatsausgaben und -schulden. Auch wenn die kurzfristigen Zinsen mit dem Entscheid der Schweizerischen Nationalbank von 0,5% auf 0,25% nochmals gesenkt wurden, deutet ein spürbarer Anstieg der Rendite der 10-jährigen Bundesobligation im Frühjahr 2025 auf die wachsende Unsicherheit am Kapitalmarkt bezüglich der längerfristigen Wirtschaftsentwicklung hin. In Zeiten erhöhter globaler Unsicherheit waren Immobilien im bis anhin «sicheren» Hafen Schweiz eine begehrte Anlagemöglichkeit vieler Investoren. Ob dies eine eventuelle Rückkehr zu höheren Zinsen und allfällige Verschlechterung der Konjunktur zu kompensieren vermag, muss sich weisen.

Nationalbank lockert Geldpolitik und senkt Leitzins auf 0,25 %
Die Nationalbank senkt den SNB-Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 0,25%. Der neue Leitzins gilt ab dem 21. März 2025. Sichtguthaben der Banken bei der SNB werden bis zu einer bestimmten Limite zum SNB-Leitzins verzinst und oberhalb dieser Limite zu 0%. Bei Bedarf ist die Nationalbank ausserdem weiterhin bereit, am Devisenmarkt aktiv zu sein. Mit dem heutigen Zinsschritt stelle die Nationalbank sicher, dass die monetären Bedingungen angesichts des schwachen Inflationsdrucks und der erhöhten Abwärtsrisiken für die Inflation angemessen bleiben, schreibt die SNB.
Die Inflation hat sich seit der letzten Lagebeurteilung wie erwartet entwickelt. Sie sank von 0,7% im November auf 0,3% im Februar. Dieser Rückgang ist insbesondere auf die Strompreissenkung im Januar zurückzuführen. Insgesamt wird die Inflation weiterhin vor allem von den inländischen Dienstleistungen bestimmt. Die neue bedingte Inflationsprognose ist im Vergleich zum Dezember kaum verändert. Ohne die heute beschlossene Zinssenkung läge die Prognose in der mittleren Frist tiefer. Die Prognose befindet sich über den gesamten Prognosezeitraum im Bereich der Preisstabilität. Sie liegt im Jahresdurchschnitt bei 0,4% für 2025, 0,8% für 2026 und 0,8% für 2027. Die Prognose beruht auf der Annahme, dass der SNB-Leitzins über den gesamten Prognosezeitraum 0,25% beträgt.
In ihrem Basisszenario geht die Nationalbank davon aus, dass das Wachstum der Weltwirtschaft über die nächsten Quartale moderat bleiben wird. Der zugrundeliegende Inflationsdruck sollte über die nächsten Quartale weiter graduell nachlassen, insbesondere in Europa. In der Schweiz fiel das Wirtschaftswachstum im vierten Quartal 2024 solide aus. Der Dienstleistungssektor und Teile der Industrie entwickelten sich positiv. Die Arbeitslosigkeit stieg weiter leicht an, während die gesamtwirtschaftlichen Produktionskapazitäten normal ausgelastet waren. Die Nationalbank erwartet für das laufende Jahr ein BIP-Wachstum zwischen 1 und 1,5%. Die Inlandnachfrage sollte von steigenden Reallöhnen und der Lockerung der Geldpolitik profitieren. Dagegen dürfte sich die moderate Auslandkonjunktur dämpfend auf den Aussenhandel auswirken. In diesem Umfeld dürfte die Arbeitslosigkeit noch leicht zunehmen. Für das Jahr 2026 rechnet die Nationalbank mit einem BIP-Wachstum von rund 1,5%.

Reaktionen auf die Leitzinssenkung der SNB
Die Schweizerische Nationalbank senkt den Leitzins erneut um 25 Basispunkte auf neu 0.25 Prozent. Dies nachdem sie bereits 2024 die Inflation mit vier Leitzinssenkungen bekämpft hatte. Das sind die Reaktionen:
UBS
Die geldpolitische Lagebeurteilung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) geriet beinahe in den Hintergrund. Aufgrund der niedrigen Inflation hierzulande und der Konjunkturrisiken in der Eurozone hat die SNB ihre Leitzinsen erneut gesenkt. Angesichts des tiefen Zinsniveaus von 0,25 Prozent dürfte es die letzte Zinssenkung der SNB in diesem Zyklus gewesen sein. Die Renditen von Schweizer Staatsanleihen und Hypothekarzinsen sind Anfang März stark gestiegen. Der Grund dafür ist die Ankündigung der neuen deutschen Regierung, ein grosses Fiskalpaket für die nächsten zehn Jahre zu schnüren und die Schuldenbremse erheblich zu lockern. Dies führte zu einem starken Anstieg der deutschen Renditen, was auch die Schweizer Zinsen nach oben zog.
Durch die fiskalische Unterstützung könnte sich der konjunkturelle Ausblick in Europa leicht verbessern, was auch höhere Zinsen in der Schweiz rechtfertigt. Allerdings erscheint uns der starke Anstieg der Zinsen Anfang März übertrieben. Besonders in der Schweiz, wo die zukünftige Staatsverschuldung im Gegensatz zu Deutschland nicht gestiegen ist und die Risikoprämie auf Staatsanleihen daher unverändert niedrig bleibt. Die Renditen von Schweizer Staatsanleihen und Hypothekarzinsen werden sich wahrscheinlich auf einem niedrigeren Niveau als heute einpendeln, aber nicht auf die Tiefststände vom letzten Dezember zurückkehren. An den SARON gebundene Hypothekarzinsen dürften auf dem aktuellen Niveau bleiben.
Raiffeisen
Warum hat die SNB ihren Leitzins nochmals gesenkt?
Der Leitzins war zwar bereits zuvor tief. Allerdings ist auch die Schweizer Inflation mittlerweile wieder auf ein sehr tiefes Niveau gefallen. Und die zum Jahresbeginn gesunkenen Stromtarife sowie die Senkung des Mietreferenzzinssatzes Anfang März dämpfen die Inflation in diesem Jahr weiter. Zudem überwiegen die Abwärtsrisiken für die Konjunktur aufgrund der anhaltenden europäischen Industrieflaute und der erratischen US-Handelspolitik. Dies könnte die Preisentwicklung zusätzlich bremsen. Damit die Inflation auch mittelfristig im SNB-Zielband von 0% bis 2% bleibt, hat sich die Nationalbank entschieden, vorsorglich die monetären Bedingungen noch weiter zu lockern.
War dies nun die letzte Zinssenkung?
Die SNB hat mit frühzeitigen Zinssenkungen vorgelegt. Das Leitzinsniveau befindet sich bereits wieder nahe null. Die letzten Inflationszahlen sind ebenfalls nicht tiefer als von der Nationalbank erwartet ausgefallen. Und der Franken hat sich zuletzt, ungeachtet der hohen politischen Unsicherheiten, etwas abgeschwächt. Damit besteht nicht unbedingt noch zusätzlicher Handlungsbedarf. Allerdings könnte die Europäische Zentralbank (EZB) wegen der labilen Konjunktur in der Eurozone die Leitzinsen zur Stützung der Wirtschaft stärker herabnehmen als derzeit erwartet. Dies würde den Zinsabstand zur Schweiz verringern und den Franken wieder relativ attraktiver machen. Um dem entgegenzuwirken, halten wir einen nochmals tieferen SNB-Leitzins in diesem Jahr weiterhin für möglich.
Kehren die Negativzinsen wieder zurück?
Keiner mag Negativzinsen, auch die SNB nicht. Die Direktoriumsmitglieder zeigen sich aber grundsätzlich bereit, bei Bedarf erneut auf das Instrument zurückzugreifen. Die Negativzinsphase vor der Pandemie ging einher mit einer ultra-lockeren Geldpolitik der EZB. Dadurch löste sich der Zinsabstand zur Schweiz auf, was einen «Daueraufwertungsdruck» auf die Schweizer Währung bedeutete. Dem musste die Nationalbank mit nochmals tieferen Negativzinsen begegnen. Im Nachhinein hat die EZB in der Summe negative Effekte ihrer Negativzinspolitik festgestellt und dürfte das Experiment eher nicht wiederholen. Zinssenkungen Richtung null erscheinen aber auch in der Eurozone im Falle einer tieferen Rezession jederzeit möglich. Um den Zinsabstand zu wahren, und einen Aufwertungsschock beim Franken zu verhindern, kann man deshalb für die Zukunft vorübergehend negative Zinsen in der Schweiz nicht ausschliessen.
MoneyPark
Die grosse Mehrheit der befragten Hypothekaranbieter hat die fünfte Leitzinssenkung in Folge erwartet. Nun soll aber eine Verschnaufpause folgen. Denn anders als vor drei Monaten sind Negativzinsen kaum mehr ein Thema. Die Erwartungen am Zinsmarkt für weitere Leitzinssenkungen haben trotz der jüngsten Leitzinssenkung nachgelassen. Entsprechend rechnet die Mehrheit mit einer Stabilisierung der Hypothekarzinsen auf dem aktuellen Niveau. Allerdings gibt es gerade im Hinblick auf die zweite Jahreshälfte noch sehr grosse Fragezeichen. Die Unsicherheiten an den Märkten sind so gross wie lange nicht mehr und eine Prognose entsprechend schwierig. Die Rückkehr der noch tieferen Zinsen aus den Jahren 2016 bis 2021 rückt zwar aktuell in die Ferne, aber im Langzeitvergleich sind die aktuellen Zinsen immer noch sehr tief. Nach zwei Quartalen mit einem bedeutenden Zinsrückgang von gut einem Prozentpunkt zeigt sich im aktuellen Quartal eine leichte Trendwende. Die Talsohle der Zinsen für Festhypotheken wurde Mitte Dezember erreicht. Seither sind die Richtsätze für kurzfristige Laufzeiten um rund 20 resp. für langfristige um rund 35 Basispunkte (bps) gestiegen. Dazu beigetragen hat die Aussicht auf eine aggressive US-Zollpolitik, welche die Inflation wieder anheizen könnte, nachdem sie zuletzt unter Kontrolle schien. Mit der jüngsten Zinsentwicklung ist die Zinskurve erneut etwas steiler geworden, sprich die Zinsdifferenz zwischen den unterschiedlichen Laufzeiten hat zugenommen und dürfte sich mit der jüngsten Leitzinssenkung weiter vergrössern. Saron- sowie kurzfristige Festhypotheken dürften günstiger werden. Die durchschnittlich abgeschlossene Laufzeit dürfte durch die steilere Zinskurve wieder unter 8 Jahre fallen. Eine vermehrte Nachfrage nach Saron-Hypotheken erwarten wir nicht. Dafür ist die Unsicherheit der weiteren Zinsentwicklung schlicht zu gross.

Erfolgreiche Kapitalerhöhung des Helvetia (CH) Swiss Property Fund
Die Fondsleitung Helvetia Asset Management AG hat die Kapitalerhöhung des Helvetia (CH) Swiss Property Fund im Volumen von rund CHF 166 Mio. erfolgreich abgeschlossen. Alle 1 625 000 neuen Anteile wurden gezeichnet. Mit den Mitteln werde die Akquisition von sieben Liegenschaften aus dem Bestand der Helvetia Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft AG mit einem Marktwert von rund CHF 252 Mio. finanziert, heisst es in einer Mitteilung. Die Emission wurde kommissionsweise («best-effort basis») im Rahmen eines öffentlichen Bezugsangebots in der Schweiz durchgeführt. Die Liberierung und der erste Handelstag der neuen Anteile werden am 24.03.2025 erfolgen. Ab diesem Zeitpunkt werden 9 750 000 Fondsanteile im Umlauf sein. Für die Finanzierung des Portfolioankaufs wird zusätzlich Fremdkapital aufgenommen. Der Helvetia (CH) Swiss Property Fund positioniert sich nach der Kapitalerhöhung mit einem Marktwert der Liegenschaften von rund CHF 1.3 Mrd. im Mittelfeld der börsenkotierten Immobilienfonds.

Angebotsmieten im Februar: Keine grossen Ausschläge
Die Angebotsmieten entwickeln sich im Jahr 2025 weiterhin ohne besondere Auffälligkeiten bei kontinuierlicher, leichter Zunahme. Während die Veränderungen im Monatsrückblick bis auf einige Ausnahmen alle Kantone unter der Ein-Prozent-Hürde blieben, sind die Angebotsmieten im Vergleich zum Vorjahr stellenweise fast zweistellig und in einem Fall sogar über zehn Prozent gestiegen. Dies zeigen die aktuellen Zahlen des Homegate-Mietindex.
Gegenüber dem Vormonat ist der Index im Februar um 0.3 Punkte gestiegen und steht nun bei 129.8 Punkten (plus 0.2 %). Gegenüber dem Vorjahr konnten die Angebotsmieten schweizweit um 2.8 % zulegen.
Veränderung in den Kantonen
Beim Blick auf die Kantone fallen zwei Aspekte besonders ins Auge. Erstens ist die vielerorts nur leichte Erhöhung der Angebotsmieten im Februar von unter einem Prozent im Vergleich zum Vormonat. Lediglich in den Kantonen Graubünden und Schwyz (je plus 1.2 %), Wallis und Zug (je plus 1.1 %) sowie Uri (plus 1 %) war dies der Fall. Rückläufig waren die inserierten Mietpreise dagegen insbesondere in Schaffhausen (minus 0.7 %). Zweitens fallen die stellenweise umfassenden Erhöhungen der Angebotsmieten gegenüber dem Vorjahr auf, allen voran im Kanton Schwyz mit plus 10.5 %. Aber auch Nidwalden (plus 9.3 %) und Zug (plus 8.4 %) liegen nahe an der zweistelligen Marke. Zurückgegangen sind die Angebotsmieten im Vergleich zu Februar 2024 hingegen einzig in Appenzell (minus 1.6 %; die Appenzeller Kantone werden zusammengefasst), dies bereits den zweiten Monat in Folge. Zuletzt unter diesem Index-Niveau befanden sich die Angebotsmieten im Appenzell im Dezember 2023.
Veränderung in den Städten
Bei den untersuchten Schweizer Städten ergibt sich ein ähnliches Bild. Gestiegen sind die Angebotsmieten im Februar insbesondere in Genf (plus 2 %) und Lugano (plus 1.5 %). Zurückgegangen gegenüber Januar sind sie hingegen insbesondere in St. Gallen (minus 0.6 %). Im Vergleich zum Vorjahr zeigen dort jedoch alle acht Richtungspfeile nach oben, allen voran in der Stadt Zürich (plus 7.1 %). Dies liegt allerdings in erster Linie daran, dass die Angebotsmieten in der Limmatstadt im Februar 2024 ein temporäres Minus aufwiesen. Gegenüber März 2024 beträgt die Zunahme lediglich 5.2 %.
Der Homegate-Mietindex für Angebotsmieten wird vom Immobilienmarktplatz Homegate in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben. Er misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote.

Jan Plückhahn wird Head Real Estate von Swiss Life Asset Managers
Jan Plückhahn, zurzeit Head Real Estate in Deutschland und Vorstandsmitglied der BEOS AG, wird per 1. Juli 2025 zum Head Real Estate von Swiss Life Asset Managers ernannt, wie das Unternehmen mitteilt. Er übernimmt die Leitung des Immobiliengeschäfts von Per Erikson, der am 1. April 2025 die Nachfolge von Stefan Mächler als Group Chief Investment Officer antreten wird. Jan Plückhahn wird Mitglied der Geschäftsleitung von Swiss Life Asset Managers und direkt an Per Erikson berichten. Plückhahn ist seit über 22 Jahren für die BEOS AG in verschiedenen Führungsfunktionen tätig. Seit 2016 ist er Mitglied des Vorstandes der BEOS AG und seit 2023 leitet er das Immobiliengeschäft von Swiss Life Asset Managers in Deutschland.Christina Schädler, Vorstandsmitglied der BEOS AG, folgt auf Jan Plückhahn und wird Head Real Estate in Deutschland. Sie wird weiterhin Vorstandsmitglied der BEOS AG sein und neu auf Jan Plückhahn in der Geschäftsführung von Swiss Life Asset Managers in Deutschland folgen. Michael Kapler, zurzeit Leiter Kapitalmärkte bei der BEOS AG, übernimmt die Position von Jan Plückhahn als Vorstandsmitglied der BEOS AG und wird künftig das Fondsgeschäft verantworten. Darüber hinaus übernimmt er künftig als Head Portfolio Management die übergreifende strategische Steuerung des Portfoliomanagements bei Swiss Life Asset Managers in Deutschland.

SVIT passt Branchenempfehlung zum Einsatz von Cookies an
Der EDÖB hat in seinen Richtlinien die Anwendung von Cookies aus Datenschutzsicht konkretisiert. Dies bedingt eine Anpassung der «Branchenempfehlung zum revidierten Datenschutzgesetz – Grundlagen» des SVIT Schweiz.
Der Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte (EDÖB) hat am 22. Januar 2025 einen «Leitfaden des EDÖB betreffend Datenbearbeitungen mittels Cookies und ähnlichen Technologien» veröffentlicht. Diese Richtlinien betreffen alle Schweizer Webseiten, die Cookies verwenden, und sollen sicherstellen, dass die Nutzer transparent und rechtssicher informiert werden. Wesentliche Anforderungen der neuen Leitlinien:
- Einwilligung der Nutzer: Webseitenbetreiber müssen vor der Verwendung von nicht notwendigen Cookies, wie zum Beispiel Tracking- oder Marketing-Cookies, die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer einholen. Diese Zustimmung darf nicht voreingestellt sein, sondern muss vom Nutzer aktiv erteilt werden.
- Transparenz bei der Cookie-Nutzung: Betreiber von Webseiten sind verpflichtet, Nutzern klar und verständlich zu erklären, welche Cookies verwendet werden und zu welchem Zweck. Dabei müssen sie genau angeben, ob und welche Daten erfasst werden, etwa für Analysen, Werbung oder andere Zwecke. Die Information muss für den Nutzer leicht zugänglich und nachvollziehbar sein.
- Individuelle Auswahl oder Ablehnung von Cookies: Nutzer müssen die Möglichkeit haben, Cookies individuell auszuwählen oder abzulehnen. Es muss einfach und für die Nutzer verständlich sein, ihre Präferenzen zu setzen, ohne dass sie zu viele komplizierte Schritte unternehmen müssen.
- Widerruf der Zustimmung: Eine wichtige Neuerung ist, dass Nutzer ihre Zustimmung jederzeit widerrufen können. Wenn ein Nutzer seine Meinung ändert, muss er die Möglichkeit haben, seine Cookie-Einstellungen zu ändern oder alle gespeicherten Cookies zu löschen. Dieser Widerruf sollte so unkompliziert wie die ursprüngliche Zustimmung sein.
- Keine voreingestellten Zustimmungen: Ein voreingestelltes «Opt-in» für nicht notwendige Cookies ist nicht mehr erlaubt. Bei der ersten Interaktion mit einer Webseite müssen alle nicht zwingend notwendigen Cookies deaktiviert sein, und der Nutzer muss aktiv entscheiden, welche Cookies er zulässt.
Der SVIT Schweiz hat seine «Branchenempfehlung zum revidierten Datenschutzgesetz – Grundlagen» entsprechend in Fassung 3.25de, Version 1.2 angepasst und empfiehlt seinen Mitgliedern, die neuen Richtlinien des EDÖB zeitnah umzusetzen sowie die Datenschutzerklärung dahingehend zu überprüfen.
https://www.svit.ch/de/neuer-leitfaden-zum-einsatz-von-cookies

Realstone erhält neue Baubewilligungen in Gland und in Genf
Der Fonds Realstone RSF hat eine Baubewilligung für zwei neue Liegenschaften in der Rue de la Paix 3a und 3b in Gland (VD) erhalten, wie die Fondsleitung mitteilt. Diese werden insgesamt 78 Wohnungen auf 4’846 qm sowie 473 qmGewerbeflächen umfassen. Der prognostizierte Verkehrswert wird sich auf CHF 35 Millionen bei einem Mieterspiegel von CHF 1.87 Millionen belaufen. Diese nach Minergie-Standard zertifizierten Liegenschaften werden mit einer 147 kWp-Photovoltaikanlage auf dem Dach ausgestattet und an die Fernheizung der Gemeinde angeschlossen. Gleichzeitig hat der Fonds Realstone RSF die Baubewilligung für den Umbau von weiteren 1’200 qm der Liegenschaft Octagon in Grand-Saconnex (GE) in 33 möblierte Zimmer mit Service erhalten. Zusammen mit den bereits im Bau befindlichen 70 Zimmern auf einer Fläche von 2’400 qm werden in Kürze insgesamt 103 Zimmer auf einer Fläche von 3’600 qm zur Verfügung stehen. Diese Umwandlung dürfte langfristig zu einem zusätzlichen Nettoertrag von 15 Rappen pro Anteil des Fonds Realstone RSF führen.
Gland (VD) – Rue de la Paix 3a et 3b (Visualisierung des Bauprojekts, AL30 Architects Sàrl)