Die Baupreise sind im April um 0,6 Prozent gestiegen

Der Bundesrat hat Anfang Juni beschlossen, auf mehrere Erhebungen des Bundesamts für Statistik BFS zu verzichten, wie der SVIT im neusten Newsletter vermeldet. Die Reduzierung der Aktivitäten ist notwendig, um das strukturelle Defizit des Amtes abzubauen. Betroffen sind die Evaluation der Modernisierung der Leerwohnungszählung und andere Indikatoren für den Immobiliensektor. Das BFS ist seit mehreren Jahren daran, die Erhebungsmethode der Leerwohnungsziffer zu modernisieren und vereinheitlichen. Der SVIT Schweiz war in dieses Projekt in einem kleinen Kreis involviert. Mit der Erhebungsmethodik war ein Kritikpunkt des SVIT an der Leerwohnungsziffer aufgegriffen worden. Nun fällt das Projekt, das in diesem Jahr in die Testphase unter Einbezug der Immobilienwirtschaft gegangen wäre, dem Rotstift zum Opfer. Das ist bedauerlich, aber angesichts der Finanzlage des Bundes nachvollziehbar. Die Mängel der Leerwohnungsziffer – unzulängliche und uneinheitliche Erhebungsmethodik und Aussagekraft der Ziffer an und für sich – bleiben damit auf absehbare Zeit bestehen. Verzichten wird das BFS künftig gemäss dem Beschluss des Bundesrats im Weiteren auf die vierteljährliche Wohnbaustatistik und Leistungen im Zusammenhang mit dem Eidg. Gebäude- und Wohnungsregister (GWR), die über die Statistiknutzung hinaus gehen. Anders als geplant, wird auf die Verkürzung der Periodizität der Arealstatistik (geplant alle 6 statt 9 Jahre) verzichtet.