Der Baupreisindex erhöhte sich zwischen Oktober 2024 und April 2025 um 0,6% auf 115,8 Punkte (Oktober 2020 = 100). Dieses Ergebnis ist auf ein Preiswachstum sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau zurückzuführen. Innert Jahresfrist ist das Preisniveau im Baugewerbe um 0,7% gestiegen. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor. Der Anstieg des Preisindexes im Hochbau gegenüber dem vorangehenden Halbjahr ist hauptsächlich auf höhere Preise im «Rohbau 1», bei den «Sanitäranlagen» sowie bei den «Elektroanlagen» zurückzuführen. Die Preise haben in allen Grossregionen zugelegt, die grössten Anstiege verzeichneten die Ostschweiz (+1,0%) und die Genferseeregion (+0,8%).  Im Tiefbau wurden im Vergleich zum vorangehenden Halbjahr bei den «Trassenbauten» (Oberbau, Erd- und Unterbau), die massgeblich zum Anstieg des Indexes beitrugen, und bei den «Honoraren» höhere Preise beobachtet. Mit Ausnahme der Region Nordwestschweiz (–0,4%) registrierten alle Regionen einen Preisanstieg, den grössten die Genferseeregion (+1,3%), gefolgt von der Ostschweiz (+1,1%).
Einschränkungen beim BFS

Der Bundesrat hat Anfang Juni beschlossen, auf mehrere Erhebungen des Bundesamts für Statistik BFS zu verzichten, wie der SVIT im neusten Newsletter vermeldet. Die Reduzierung der Aktivitäten ist notwendig, um das strukturelle Defizit des Amtes abzubauen. Betroffen sind die Evaluation der Modernisierung der Leerwohnungszählung und andere Indikatoren für den Immobiliensektor. Das BFS ist seit mehreren Jahren daran, die Erhebungsmethode der Leerwohnungsziffer zu modernisieren und vereinheitlichen. Der SVIT Schweiz war in dieses Projekt in einem kleinen Kreis involviert. Mit der Erhebungsmethodik war ein Kritikpunkt des SVIT an der Leerwohnungsziffer aufgegriffen worden. Nun fällt das Projekt, das in diesem Jahr in die Testphase unter Einbezug der Immobilienwirtschaft gegangen wäre, dem Rotstift zum Opfer. Das ist bedauerlich, aber angesichts der Finanzlage des Bundes nachvollziehbar. Die Mängel der Leerwohnungsziffer – unzulängliche und uneinheitliche Erhebungsmethodik und Aussagekraft der Ziffer an und für sich – bleiben damit auf absehbare Zeit bestehen. Verzichten wird das BFS künftig gemäss dem Beschluss des Bundesrats im Weiteren auf die vierteljährliche Wohnbaustatistik und Leistungen im Zusammenhang mit dem Eidg. Gebäude- und Wohnungsregister (GWR), die über die Statistiknutzung hinaus gehen. Anders als geplant, wird auf die Verkürzung der Periodizität der Arealstatistik (geplant alle 6 statt 9 Jahre) verzichtet.