Mobimo steigert operatives Ergebnis und Gewinn

Das Betriebsergebnis (EBIT) von Mobimo beläuft sich für 2024 auf CHF 171,5 Mio. (Vorjahr CHF 77,0 Mio.), respektive CHF 128,4 Mio. ohne Neubewertung (Vorjahr CHF 127,0 Mio.). Der Unternehmensgewinn exklusive Neubewertung beträgt CHF 91,3 Mio. (Vorjahr CHF 90,0 Mio.) bzw. CHF 125,2 Mio. inklusive Neubewertung (Vorjahr CHF 46,6 Mio.). Daraus ergibt sich ein Gewinn je Aktie von CHF 17.26 (Vorjahr CHF 6.43) respektive CHF 12.59 (Vorjahr CHF 12.40) ohne Neubewertung. Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung am 31. März 2025 eine Dividendenerhöhung auf CHF 10.25 pro Aktie vorschlagen (Vorjahr CHF 10.00). Die Stabilisierung des Immobilienmarktes spiegelt sich im Bewertungsergebnis wider. Der Erfolg aus Neubewertungen beläuft sich auf CHF 43,1 Mio., während im Vorjahr eine Abwertung von CHF 50,0 Mio. verbucht wurde. Diese positive Entwicklung ist primär auf steigende Mietzinsen zurückzuführen. Der Gesamtwert des Immobilienportfolios erhöhte sich zum Jahresende 2024 auf CHF 3,8 Mrd. (Vorjahr CHF 3,6 Mrd.). Der Erfolg aus Entwicklungen und Verkauf Promotion wurde um 21,4% auf CHF 33,0 Mio. gesteigert (Vorjahr CHF 27,2 Mio.).
Stabile Mieteinnahmen
Der Mietertrag blieb 2024 trotz erfolgter Liegenschaftsverkäufe und wegfallender Sondereffekte aus dem Vorjahr stabil bei CHF 145,0 Mio. (Vorjahr CHF 144,9 Mio.). Im Mattenhof Luzern Süd konnten 2024 mehrere langfristige Mietverträge abgeschlossen werden, unter anderem mit der ICT-Berufsbildung Zentralschweiz. In der Stadt Zürich wird der markante Office Tower am Escher-Wyss-Platz modernisiert. Er soll künftig für eine flexible Mehrmieternutzung geeignet sein. Das Vermarktungsteam verzeichnet erste Erfolge. Mit der zweitletzten Ausbauetappe des Aeschbachquartiers realisiert Mobimo in Aarau in den nächsten Jahren insgesamt 250 neue Mietwohnungen. Für die 126 Wohnungen des Hof- und Hallenhauses wurde im September 2024 der Grundstein gelegt. Voraussichtlich ab der zweiten Hälfte 2026 werden deren Mieterträge erfolgswirksam.
Mobimo hat anlässlich der regelmässigen Portfolioüberprüfung die beiden Anlageliegenschaften Rue de Malatrex in Genf und das Ziil-Center in Kreuzlingen je an einen privaten Investor verkauft. Damit wird Kapital frei für Investitionen in neue Projekte. In Dielsdorf bei Zürich wurde eine bestehende Überbauung mit 41 Wohnungen zugekauft, die ein vielversprechendes Entwicklungspotenzial aufweist. Ausserdem hat für das rund 11 000 qm grosse RAD-Areal beim Bahnhof Zürich Oerlikon im Dezember 2024 die Eigentumsübertragung stattgefunden. An diesem Top-Standort wird Mobimo voraussichtlich bis 2030 bis zu 150 Wohnungen realisieren. Die Entwicklungspipeline beträgt rund CHF 1,5 Mrd. Die Eigenkapitalquote von 48,3% (Vorjahr 48,9%) und der Netto-LTV (EPRA-LTV) von 42,2% (Vorjahr 42,3%) zeugen von einer starken Finanzierungssituation.
Wie letztes Jahr angekündigt, stellt sich Brian Fischer, Mitglied und Vizepräsident des Verwaltungsrats, an der kommenden Generalversammlung nicht mehr zu Wiederwahl. Als Nachfolger wird Lukas Brosi als neues Mitglied zur Wahl vorgeschlagen. Lukas Brosi (Jg. 1979, Schweizer) ist seit Mai 2023 CEO der Flughafen Zürich AG und war davor unter anderem bereits als CFO für diese tätig.
Fortschritte bei Emissionsreduktionen
Mobimo verfolgt den CO₂-Absenkungspfad konsequent: Im Berichtsjahr wurde die Emissionen im Anlageportfolio um 8% auf 7,2 kg CO₂/m² (Scope 1 + 2) reduziert. Seit 2020 entspricht dies einem Rückgang von 14%. Treiber dieser Entwicklung sind die energetische Qualität neuer Projekte sowie Sanierungen bestehender Liegenschaften. Zudem wurden im Berichtsjahr 2024 sieben Photovoltaikanlagen mit einer potenziellen Stromproduktion von 375 000 kWh/a auf Anlageliegenschaften in Betrieb genommen. 2025 werden voraussichtlich weitere 15 Photovoltaikanlagen folgen. Damit wird Mobimo die Eigenproduktion von erneuerbarem Strom sukzessive erhöhen, bis 2030 auf 2 Mio. kWh pro Jahr.