Die offizielle Leerstandsziffer des Bundesamts für Statistik für das Jahr 2024 liegt bei 1,1%. Gemäss Berechnung von Wüest Partner im Auftrag des SVIT Schweiz stehen aber mehr Mietwohnungen leer als Eigentumswohnungen. Darum liegt die Leerstandsquote der Mietwohnungen bei 1,4%, wie SVIT Schweiz mitteilt.
Die Leerstandsquote der Mietwohnungen liegt für die gesamte Schweiz bei 1,4% (Stand September 2024). Zu diesem Ergebnis kommt eine Berechnung von Wüest Partner im Auftrag des SVIT Schweiz. Das ist ein höherer Anteil leerstehender Wohnungen als es gemäss der offiziellen Leerstandsziffer des Bundesamts für Statistik (BfS) auf den ersten Blick scheint (1,1%). Der Grund dafür ist, dass Miet- und Eigentumswohnungen in die Zahl des BfS einfliessen. Es stehen aber deutlich weniger Eigentumswohnungen leer, was die Leerstandsziffer verfälscht, soweit daraus Schlüsse für den Mietwohnungsmarkt abgeleitet werden.
Die Zahlen von Wüest Partner zeigen aber auch, dass die sofort verfügbaren Wohnungen vor allem in ländlichen Gebieten liegen und nicht in den Ballungszentren, wo sie nachgefragt würden. Immerhin 13 Kantone weisen eine höhere Leerstandquote als 1,5% auf. Diese Marke wird gemeinhin als Indiz für einen ausgeglichenen Mietwohnungsmarkt angesehen. Ausserdem weisen gewisse Kantone «Anomalien» auf. Im Tessin und Wallis sowie in Zug stehen aktuell mehr Eigentumswohnungen leer als Mietwohnungen.Gegenüber dem Jahr 2023 hat die Leerstandsquote der Mietwohnungen um 0,2 Prozentpunkte abgenommen, die Leerstandsziffer des BfS um knapp 0,1 Prozentpunkt.