Die schweizweit innerhalb von drei Monaten verfügbaren Büroflächen sind per Ende September 2024 auf 2,1 Mio. qmbzw. 4,3% des Bestandes (4,0% in Q1 2024) gestiegen. Damit liegt die Verfügbarkeitsquote gleich hoch wie zu Beginn der Corona-Pandemie im ersten Quartal 2020, als in absoluten Zahlen allerdings nur 2,0 Mio. qm Bürofläche zur Anmietung bereit standen. Das geht aus den aktuellen Zahlen vom dritten Quartal 2024 von CBRE Switzerland hervor.

Anstieg in den Vororten

Der Anstieg des Angebots auf dem Büromietmarkt ist insbesondere auf die Vororte der fünf grössten Schweizer Städte (Zürich, Genf, Basel, Bern und Lausanne) sowie periphere Lagen ausserhalb der fünf grössten Büromärkte zurückzuführen. In den Vorortsgemeinden der besagten Grossstädte hat sich die mittlere Büroverfügbarkeit von 9,1% im ersten Quartal 2024 auf 9,6% erhöht. In der «Restschweiz» ausserhalb der Bürogrossmärkte stieg die Büroverfügbarkeit um 60 Basispunkte von 2,8% auf 3,4%. In den fünf Städten hingegen ist die Büroverfügbarkeit im gleichen Zeitraum leicht von 3,7% auf 3,5% zurückgegangen. Dies unterstreicht den Nachfragetrend hin zu zentralen Standorten, währenddem in den Vorortgemeinden die Aufgabe von Geschäftsflächen in älteren Büro- bzw. Gewerbebauten zugunsten von modernen, gut erschlossenen Flächen sowie der Homeoffice-Effekt anhalten. Insbesondere in den Basler und Lausanner Vororten haben die Leerstände letzthin deutlich zugenommen. In Lausanne ist diese Zunahme vor allem der hohen Neubautätigkeit im westlichen Agglomerationsgürtel geschuldet.

In den Jahren 2025 und 2026 bleibt die Pipeline an Büroneuentwicklungen in den Städten mit 0,6% bzw. 0,7% des aktuellen Bestandes überschaubar. In den Vororten ist die Pipeline mit 1,6% bzw. 1,1% in 2025 und 2026 deutlich höher. Die Anzahl der insbesondere in der Romandie noch während der Tiefstzinsphase lancierten Bürorenditeprojekte dürfte ab 2027 zurückgehen und Druck von den Büromärkten nehmen.

Gute Absorption  

Mit einer Verfügbarkeitsquote von tiefen 3,1% (Q1 2024: 3,7%) zeigt sich der Stadtzürcher Büromarkt sehr robust. Im Central Business District (CBD) ist die Verfügbarkeit im Halbjahresvergleich sogar um 140 Basispunkte auf 2,4% zurückgegangen. Einige durch den Bankensektor freigespielten Flächen konnten erfolgreich vermietet werden. Das Limmattal mit 8,1% sowie die Flughafenregion mit 14,8% zeichnen sich nach wie vor durch eine umkämpfte Angebotssituation aus. Das Büroangebot gemessen am Bestand bleibt in der Stadt Basel von allen Grossstädten das höchste; 5,7% sind hier zur zeitnahen Vermietung ausgeschrieben. Die Städte Genf (3,8%), Bern (2,9%) und Lausanne (2,3%) zeichnen sich durch eine deutlich tiefere Büroverfügbarkeit aus.