2023 gab es in der Schweiz 1,79 Millionen Gebäude mit Wohnnutzung und 4,79 Millionen Wohnungen. 37% der Gebäude wurden mit Heizöl beheizt, 17% mit Gas. 21% verfügten über eine Wärmepumpe. Seit 2000 hat sich der Anteil der Wärmepumpen verfünffacht: Jedes vierte Einfamilienhaus ist mit einer solchen ausgestattet. Dies geht aus der Gebäude- und Wohnungsstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Ende 2023 wurden in der Schweiz 1,79 Millionen Gebäude mit Wohnnutzung sowie 4,79 Millionen Wohnungen gezählt. Über eine Million aller Gebäude waren Einfamilienhäuser und mehr als die Hälfte der bewohnten Einfamilienhäuser (55%) wurden lediglich von einer oder von zwei Personen belegt. Die durchschnittliche Wohnfläche einer bewohnten Wohnung lag bei 102,1 m2. Insgesamt 55% aller Wohnungen verfügen über drei oder vier Zimmer.
Die durchschnittliche Wohnfläche pro Person betrug 46,5 m2. Dieser Wert blieb im Vergleich zu 2022 unverändert. Bei den Grossregionen wies die Genferseeregion die kleinste durchschnittliche Wohnfläche pro Person auf (42,4 m2) und lag damit unter dem gesamtschweizerischen Durchschnitt. Am meisten Wohnfläche stand den Personen in der Ostschweiz (49,6 m2) und im Tessin (49,5 m2) zur Verfügung. 2023 betrug die durchschnittliche Grundrissfläche von Wohngebäuden 174 m2. Bei Neubauten nimmt die Grundrissfläche seit 2000 laufend zu. In den letzten zehn Jahren erstellte Wohngebäude wiesen eine durchschnittliche Grundrissfläche von 228 m2 auf und boten gleichzeitig mehr Bewohnerinnen und Bewohnern Platz.
Weniger Ölheizungen
54% der Wohngebäude in der Schweiz wurden im Jahr 2023 mit fossilen Energieträgern (Öl und Gas) beheizt. Die wichtigste Energiequelle fürs Heizen war weiterhin Heizöl, das in 37% aller Gebäude genutzt wurde. Dieser Anteil ist jedoch im Laufe der letzten 40 Jahre konstant zurückgegangen. In 17% aller Gebäude war eine Gasheizung installiert, wobei dieser Anteil zwischen städtischen und ländlichen Regionen stark variierte. In städtischen Gemeinden wurden 29% der Gebäude mit Gas beheizt, in ländlichen Gemeinden lediglich 4%.
Der Anteil der Gebäude mit einer Wärmepumpe (21%) hat sich seit dem Jahr 2000 verfünffacht. Drei Viertel der in den letzten zehn Jahren erbauten Gebäude verfügten über eine Wärmepumpe. In jedem vierten Einfamilienhaus war eine solche in Betrieb. 12% der Gebäude wurden mit Holz und 8% mit Elektrizität beheizt. Auf Ebene der Haushalte sieht die Situation etwas anders aus. Knapp zwei Drittel der Haushalte heizten 2023 mit fossilen Energieträgern (38% Heizöl, 25% Gas). Der Anteil der Haushalte, die mit einer Wärmepumpe heizen, lag schweizweit bei 18%; der höchste Anteil (32%) wurde im Kanton Freiburg registriert.