Der Liegenschaftsertrag der HIAG wurde gegenüber dem Vorjahr um CHF 1.9 Mio. bzw. 5.3% auf CHF 37.1 Mio. (H1 2023: CHF 35.3 Mio.) gesteigert, teilt das Unternehmen mit. Dazu beigetragen haben die erneute Reduktion des Leerstands von 4.0% auf 3.5% sowie erfolgreiche Projektabschlüsse und die damit verbundenen neuen Mietverträge in Biberist (SO), Windisch (AG) und Cham (ZG). Die Bruttorendite der Bestandsliegenschaften nahm leicht zu auf 5.6% (2023: 5.4%) und die Nettorendite stieg auf 4.7% (2023: 4.2%). Die gewichtete durchschnittliche Restlaufzeit der Mietverträge (WAULT) blieb konstant bei 6.8 Jahren per 1.7.2024 (1.1.2024: 6.7 Jahre). Bezogen auf die 15 grössten Mieter betrug der WAULT per 1.7.2024 8.6 Jahre (1.1.2024: 9.0 Jahre).
Im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres, das noch von steigenden Zinsen geprägt war, hat sich das Zinsumfeld für HIAG mittlerweile deutlich verbessert. Neben der Entlastung der Finanzierungskosten stützt diese Zinsentwicklung auch die Immobilienwerte, weshalb der Wert des Bestandsportfolios mit einer Veränderung um CHF 1.0 Mio. bzw. 0.1% stabil blieb (H1 2023: Abwertung von CHF 14.8 Mio. bzw. -1.3%). Die Fortschritte bei den Projektentwicklungen führten trotz der zu erwartenden höheren Investitionen auf dem «Campus Reichhold» insgesamt zu einer Aufwertung des Entwicklungsportfolios von CHF 10.6 Mio. bzw. 1.3% (H1 2023: Aufwertung von CHF 7.8 Mio. bzw. 1.1%).
Der EBIT lag mit CHF 45.7 Mio. um 32.6% deutlich über Vorjahr (H1 2023: CHF 34.5 Mio.). Die fälligen fest verzinslichen Finanzierungen mussten im vergangenen und im laufenden Jahr erwartungsgemäss zu höheren Zinsen refinanziert werden, was sich entsprechend im Finanzaufwand niederschlägt. Insgesamt erhöhte sich das Finanzergebnis um CHF 1.7 Mio. auf CHF 7.5 Mio. (H1 2023: CHF 5.9 Mio.). Insgesamt steigerte HIAG den Reingewinn im Halbjahresvergleich deutlich um 63.5% auf CHF 36.2 Mio. (H1 2023: CHF 22.1 Mio.). Bereinigt um die Neubewertungseffekte lag der Reingewinn mit CHF 25.5 Mio. um 6.9% unter dem Vorjahreswert (H1 2023: CHF 27.4 Mio.). Dies ist primär auf den hohen Verkaufserfolg von nicht mehr strategiekonformen Liegenschaften im Vorjahr zurückzuführen.