CBRE Switzerland veröffentlicht aktuelle Zahlen vom ersten Quartal 2024 zum Büroangebot in der Schweiz. Die schweizweit innerhalb von drei Monaten verfügbaren Büroflächen sind per Ende März 2024 leicht auf 1,95 Mio. qm bzw. 4,0% des Bestandes (4,2% im Vorquartal) gesunken. Dies ist der erste Rückgang seit Ende 2022, als mit einer Verfügbarkeitsquote von 3,3% (1,58 Mio. qm) ein mehrjähriges Tief erreicht wurde.

Die leichte Entspannung auf dem Büromietmarkt ist insbesondere auf die Vororte der fünf grössten Schweizer Städte (Zürich, Genf, Basel, Bern und Lausanne) zurückzuführen. Dort hat sich die mittlere Büroverfügbarkeit von 9,7% im Vorquartal auf 9,1% reduziert. Die zurückhaltende Neubautätigkeit im Agglomerationsgürtel der Deutschschweizer Grossstädte trägt dazu bei, dass umzugswillige bzw. wachsende Firmen mit Bestandsbauten vorliebnehmen müssen und dadurch Leerstände abgebaut werden. Seitens der Eigentümer wird zudem vermehrt in Umbauten und in seltenen Fällen auch Umnutzungen investiert, um leerstehende Büroflächen wieder konkurrenzfähig zu machen. Die Vermarktungsmassnahmen für diese Flächen werden damit für längere Zeit ausgesetzt, was ebenso eine Verdünnung des Angebots zur Folge hat. In den Vororten von Genf und Lausanne bleibt die Neubautätigkeit hoch, weshalb hier keine Entwarnung angezeigt ist.

Das im Jahre 2023 noch stark angestiegene Büroangebot konnte hauptsächlich auf eine gegenüber den beiden Vorjahren sinkende Zusatznachfrage zurückgeführt werden. Obwohl das Beschäftigungswachstum auch in diesem Jahr moderat bleibt und die Homeoffice-Tätigkeit vieler Büroangestellter tiefere Flächenbedarfe mit sich bringt, haben die Flächenanmietungen über die letzten Monate hinweg wieder leicht zugenommen.

Gegenläufige Entwicklung in Zürich

Mit einer Verfügbarkeitsquote von durchschnittlichen 3,7% in den fünf Grossstädten bleiben gut erreichbare Zentrumslagen sehr gefragt. Das Büroangebot gemessen am Bestand bleibt in der Stadt Basel das höchste; 141’000 qm bzw. 5,4% sind zur zeitnahen Vermietung ausgeschrieben. Ein steigendes Angebot auf den ehemaligen Industriearealen im Basler Nordbogen stellt den lokalen Büromarkt vor Herausforderungen. Die Städte Genf (4,2%), Bern (2,4%) und Lausanne (2,4%) zeichnen sich hingegen durch eine sehr stabile Büroverfügbarkeit aus.

Einzig die Stadt Zürich verzeichnete per erstes Quartal 2024 innert Jahresfrist einen grösseren Angebotsanstieg von 110 Basispunkten auf 3,7%, währenddem in den Vororten Zürichs seit einem Jahr erstmals wieder ein Rückgang des Angebots auf 12,5% (Q4 2023: 14,5%) beobachtet wurde. Zum Angebotsanstieg auf Stadtboden beigetragen haben Flächenbereinigungen im Bankensektor sowie eine vorübergehend leicht gedämpfte Nachfrage aus dem IKT-Sektor. Es darf aber davon ausgegangen werden, dass die Nachfrage der Tech-Firmen bereits kurz- bis mittelfristig wieder deutlich an Schwung gewinnt.