Im 3. Quartal 2023 sank der UBS Swiss Real Estate Bubble Index minim von 1.43 auf 1.41 Punkte. Damit bleibt der Eigenheimmarkt relativ zu seiner Historie im überbewerteten Bereich.

Der Preisanstieg für Wohneigentum war im 3. Quartal 2023 mit 0,7 Prozent vergleichbar mit den Vorquartalen. Die Angebotsmieten schnellten hingegen um 2,8 Prozent in die Höhe. Das geht aus dem UBS Swiss Real Estate Bubble Index für das 3. Quartal 2023 hervor. Angesichts der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung dürfte das Einkommen pro Haushalt im vergangenen Quartal hingegen leicht gesunken sein. Auch die nominalen Bauinvestitionen waren im Quartalsvergleich leicht rückläufig. Die höheren Finanzierungskosten drückten zudem weiterhin auf das Wachstum ausstehender Hypotheken, das nun fast auf den Tiefpunkt der 1990er-Jahre gesunken ist.

Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index steht aktuell signifikant tiefer als während der Immobilienblase anfangs der 1990er-Jahre, suggeriert aber dennoch eine klare Überbewertung des hiesigen Eigenheimmarkts. Die Eigenheimpreise zeigen sich weiterhin widerstandsfähig gegenüber den steigenden Finanzierungskosten. Eine gesamthaft tiefe und weiter abnehmende Neubautätigkeit machen eine deutliche Preiskorrektur in der nahen Zukunft unwahrscheinlich. Sinkende Transaktionsvolumen, ein schleppendes Wachstum am Hypothekarmarkt und ein steigendes Angebot weisen aber auf eine sinkende Eigenheimnachfrage hin. Die Ungleichgewichte am Markt dürften sich mittelfristig dank steigender Mieten reduzieren.