Trotz vielen Unsicherheitsfaktoren weisen die PropTechs weiterhin ein starkes Wachstum in den Beschäftigungs- und Umsatzzahlen auf. Global ist die Stimmung jedoch schwer getrübt. In der Schweiz beschäftigen aktuell vor allem der Fachkräftemangel und die grüne Transformation des Gebäudeparks die Branche. Das geht aus dem neusten Swiss PropTech-Report der Credit Suisse hervor.

Bereits heute bieten PropTechs eine grosse Bandbreite an Produkten an, welche die Nachhaltigkeitsbestrebungen in der Immobilienbranche unterstützen. Bis zum Netto-Null-Ziel im Schweizer Immobiliensektor ist es noch ein weiter Weg, weshalb PropTechs mit nachhaltigen Produkten in den kommenden Jahren weiterhin grosses Wachstumspotenzial aufweisen. Obschon die Beschäftigungs- und Umsatzzahlen von Schweizer PropTechs weiterhin stark wachsen, führt der Fachkräftemangel teils zu tieferem Wachstum und einer schwächeren Innovationsfähigkeit.

Die getrübte Zuversicht hat dennoch Auswirkungen auf die Gründungstätigkeit. Seit Juni 2022 sind zwar nochmals 24 neue Prop-Techs hinzugekommen – die Gesamtzahl beläuft sich neu auf 384. Allerdings ist dies ein Rückgang von 40% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Juni 2021–Juni 2022: +40 PropTechs). Anzumerken ist, dass eine Bereinigung der PropTech Map Switzerland im Februar 2023, einen Rückgang der Anzahl an PropTechs von 400 auf 378 aufgezeigt hat. Wie lange diese schon nicht mehr am Markt aktiv waren, lässt sich nicht mehr nachverfolgen. Besonders gross war der Zuwachs in den Kategorien Construction (+38.7%) und Software/ERP/CRM (+20.0%), die Kategorien Smart Building/IoT (+12.9%), Sale (+12.5%) und Services (+8.4%) verzeichnen jeweils moderate Zuwächse. In den Kategorien Asset Management, Finance und Blockchain kam es zu keinen Veränderungen. Zu einer Abnahme ist es in den Kategorien Floorplan AR/VR (–6.5%), Marketplace (–6.1%) und Rental (–3.6%) gekommen.

Legende zur Grafik oben: Anzahl PropTechs gemäss der PropTech Map Switzerland Quelle: proptechnews.ch, Credit Suisse. Letzter Datenpunkt: 05/2023