Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index steht nach einem leichten Rückgang aktuell bei 1,49 Indexpunkten. Die nominalen Eigenheimpreise stiegen im 1. Quartal 2023 mit 0,5 Prozent nur noch halb so stark wie im Durchschnitt von 2022. Auch das Volumen ausstehender Hypotheken erhöhte sich langsamer als in den Vorquartalen. Es war aber vor allem der starke Inflationsanstieg im ersten Quartal, der zum Rückgang der Ungleichgewichte auf dem Eigenheimmarkt beitrug. Der Indexwert steht allerdings deutlich höher als noch vor der Pandemie und suggeriert eine klare Überbewertung des hiesigen Eigenheimmarkts. Die Subindizes und die Risikokarte zeigen, wo aktuell die Risiken am Immobilienmarkt liegen.

Die Risiken sind insbesondere am Zürich- und am Genfersee sowie in Teilen Graubündens erhöht. In diesen Regionen sind die Kaufpreise in den letzten fünf Jahren deutlich stärker gestiegen als die Marktmieten. Je höher die Hypothekarzinsen, desto schneller dürfte sich dieses Ungleichgewicht reduzieren. Das relative Risiko in Zürich und Genf ist im letzten Halbjahr bereits von „hoch“ auf „erhöht“ gesunken, da die Eigenheimpreise lokal kaum mehr gestiegen sind, während sich die Mieten weiter verteuerten.