Die Fundamenta Real Estate AG hat den Netto-Ist-Mietertrag im Geschäftsjahr 2022 um 10.0% gesteigert und erstmals die 40-Millionen-Marke überschritten (CHF 40.9 Mio. gegenüber Vorjahr CHF 37.2 Mio.), wie die Gesellschaft zum Geschäftsabschluss 2022 mitteilt. Der Erwerb von sechs Bestandsliegenschaften, der Abschluss eines Entwicklungsprojektes und dessen Überführung in das Portfolio sowie eine erneute Senkung des Leerstandes auf 1.6% (Vorjahr 2.5%) haben dazu beigetragen. Der operative Reingewinn (ohne Neubewertung) erhöhte sich von CHF 17.7 Mio. um 12.4% auf CHF 19.9 Mio. Als Folge konnte auch die operative EBT-Marge (ohne Neubewertung) auf 55.1% (Vorjahr 54.0%) weiter erhöht werden. Der ausgewiesene ordentliche Reingewinn (mit Neubewertung) reduzierte sich im Vorjahresvergleich von CHF 28.9 Mio. auf CHF 22.3 Mio. Dabei konnte das Ergebnis den reduzierten Erfolg aus Neubewertung (CHF 3.9 Mio. gegenüber Vorjahr CHF 15.3 Mio., vor Steuern) teilweise kompensieren. Bezogen auf das gewichtete Eigenkapital resultierte im Berichtsjahr eine Eigenkapitalrendite (ROE) von 4.6% (Vorjahr 6.5%).

Im Geschäftsjahr 2022 wurde das Immobilienportfolio weiter ausgebaut und erreichte dank einem Wachstum von 10.7% gegenüber dem Vorjahr einen Bilanzwert von CHF 1’216.4 Mio. (Vorjahr CHF 1’099.1 Mio.). Die Erhöhung resultiert primär aus der Akquisition von sechs Bestandsliegenschaften sowie einer Baulandparzelle und der Fertigstellung eines Entwicklungsprojekts, das ins Portfolio überführt werden konnte.

Aufgrund der Restlaufzeit der Finanzverbindlichkeiten von 6.2 Jahren (Vorjahr 8.0 Jahre) erhöhte sich der gewichtete durchschnittliche Zinssatz per Stichtag von 0.8% auf 1.1%, während über den gleichen Zeitraum die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Leitzins in drei Schritten um gesamthaft 1.75% erhöhte. Über das ganze Berichtsjahr betrachtet belief sich der durchschnittliche Zinssatz auf unverändert 0.8%.

Nachdem sich der Aktienkurs in den beiden Vorjahren um insgesamt 26.7% erhöht hatte, reduzierte er sich marktbedingt in der Berichtsperiode um -17.2% auf CHF 16.10 (Vorjahr CHF 19.45). Unter Berücksichtigung der im April 2022 ausgeschütteten Dividende von CHF 0.55 pro Aktie resultierte eine Gesamtperformance von -14.9% (+10.9%). Die Börsenkapitalisierung belief sich zum Jahresende auf CHF 484.0 Mio. (CHF 584.7 Mio.). Per 31. Dezember 2022 resultierte ein Net Asset Value (NAV) vor latenten Steuern von CHF 18.26 pro Aktie (Vorjahr CHF 17.93). Nach latenten Steuern erhöhte sich der NAV von CHF 16.66 auf CHF 16.85. Per Bilanzstichtag bewertete der Kapitalmarkt die Aktie aufgrund der Kursentwicklung mit einem Discount von -4.5% (Vorjahr Prämie von +16.7%) gemessen am NAV nach latenten Steuern. Ohne Berücksichtigung des Neubewertungserfolgs wurde im Vorjahresvergleich der operative Reingewinn pro Aktie von CHF 0.62 um 6.5% auf CHF 0.66 gesteigert. Der gewichtete Gewinn pro Aktie reduzierte sich aufgrund des tieferen Erfolgs aus Neubewertung von CHF 1.02 im Vorjahr auf CHF 0.74.

Für das Geschäftsjahr 2022 beantragt der Verwaltungsrat an der ordentlichen Generalversammlung vom 5. April 2023 erneut eine Ausschüttung von CHF 0.55 pro Aktie. Die Gesellschaft könne die Dividende vollumfänglich aus den Kapitaleinlagereserven entnehmen, wodurch diese verrechnungssteuerfrei ausbezahlt werden kann. Die Auszahlung soll zeitnah nach Zustimmung der Generalversammlung erfolgen. Die beantragte Ausschüttung von insgesamt CHF 16.5 Mio. entspreche, bezogen auf den ausgewiesenen Reingewinn, einer Payout Ratio von 74.3%. Im Verhältnis zum operativen Reingewinn ohne Neubewertung beträgt die Payout Ratio 83.2%, womit die Dividende auch in diesem Jahr vollständig aus dem operativen Ergebnis bedient werden kann. Gemessen am Aktienkurs per Ende Jahr 2022 resultiert eine Ausschüttungsrendite von 3.4%.