Drei Immobilienfonds der Credit Suisse haben 2022 Einbussen bei der Performance erlitten. Die allgemeine Kurskorrektur bei den Schweizer Immobilienfonds im letzten Jahr hat sich auch bei drei CS-Fonds bemerkbar gemacht und führte zu einer Performance zwischen −17,7 % und −27,7 %, wie die CS heute mitteilt. Es gingen auch Kündigungen ein.

Credit Suisse Real Estate Fund Green Property mit tieferem Leerstand

Der Credit Suisse Real Estate Fund Green Property (CS REF Green Property, Valoren-Nummer 10077844) erzielte im Geschäftsjahr 2022 eine Anlagerendite von 5,1 % (Vorjahr: 4,6 %). Der Verkehrswert der Liegenschaften erhöhte sich aufgrund von Neubauprojekten und Bestandesaufwertungen auf CHF 3236,4 Mio. (Vorjahr: CHF 3045,9 Mio.). Der durchschnittliche Diskontierungssatz sank dabei von 2,9 % auf 2,8 %. Die Mietzinsausfallrate reduzierte sich auf 3,8 % (Vorjahr: 4,4 %). Die Ausschüttung pro Anteil bleibt konstant bei CHF 3.40 (Vorjahr: CHF 3.40). Die Fremdfinanzierungsquote lag bei 21,6 %. Das Agio sank von 48,1 % auf 2,7 %. Entsprechend resultierte eine Performance von −27,7 %, welche hinter dem Benchmark (SXI Real Estate Funds Broad: −15,2 %) zurückblieb.

Der CS REF Green Property hat im Geschäftsjahr 2022 ein Geschäftshaus im Rahmen einer Arrondierung in Schlieren erworben. Weitere Bauprojekte befinden sich in einem weit fortgeschrittenen Realisierungsstadium. Die Projekte Parco Brentani in Lugano, Allverte in Allschwil, Breitipark in Schaffhausen, die Aufstockung des Lokwerks in Winterthur sowie Cosmos in Dübendorf laufen wie geplant und werden dieses Jahr fertiggestellt. Die Überbauung Tivoli Garten in Spreitenbach wird voraussichtlich ab Mitte 2024 ertragswirksam. Aus strategischen Überlegungen wurde 2022 eine kommerziell genutzte Liegenschaft in Arbon veräussert.

Credit Suisse Real Estate Fund Hospitality mit Anlagerendite von 6,4 %

Der Credit Suisse Real Estate Fund Hospitality (CS REF Hospitality, Valoren-Nummer 11876805) erzielte im Geschäftsjahr 2022 eine Anlagerendite von 6,4 % (Vorjahr: 4,3 %). Der Verkehrswert der Liegenschaften stieg durch den Kauf von drei Liegenschaften sowie Bestandesaufwertungen auf CHF 862,5 Mio. (Vorjahr: CHF 775,5 Mio.). Der durchschnittliche Diskontierungssatz reduzierte sich dabei von 3,2 % auf 3,1 %. Die Mietzinsausfallrate ging auf 0,2 % (Vorjahr: 1,3 %) zurück. Die Ausschüttung pro Anteil bleibt konstant bei CHF 2.50 (Vorjahr: CHF 2.50). Die Fremdfinanzierungsquote betrug 21,0 %. Das Agio von 2,6 % im Vorjahr hat sich im Verlauf der Korrekturen von Schweizer Immobilienfonds an der SIX Swiss Exchange in ein Disagio von 20,5 % gewandelt. Entsprechend kam die Performance bei −17,7 % und damit leicht unter derjenigen des Benchmarks (SXI Real Estate Funds Broad: −15,2 %) zu liegen. Per 31. Dezember 2022 gingen Kündigungen über 51’298 Anteile ein, was 0,6 % der Anteile im Umlauf entspricht. Die gekündigten Anteile werden unter Einhaltung der ordentlichen Kündigungsfrist voraussichtlich im März 2024 zurückbezahlt.

Der CS REF Hospitality hat im Geschäftsjahr 2022 je eine Liegenschaft in Lausanne, Chur sowie Carouge erworben. Die Sanierung und Umnutzung des Hochhauses an der Schulstrasse 44 in Zürich-Oerlikon ist in vollem Gang. Das Gebäude wird bei seiner Fertigstellung im Herbst 2024 ein Lifestyle Hotel der Marke «Mama Shelter» mit 174 Zimmern sowie neu 124 Wohnungen umfassen.

Credit Suisse Real Estate Fund LivingPlus senkt Leerstand auf 2,6 %

Der Credit Suisse Real Estate Fund LivingPlus (CS REF LivingPlus, Valoren-Nummer 3106932) erzielte im Geschäftsjahr 2022 eine Anlagerendite von 4,0 % (Vorjahr: 5,7%). Der Verkehrswert der Liegenschaften erhöhte sich auf CHF 3123,9 Mio. (Vorjahr: CHF 3044,5 Mio.). Der durchschnittliche Diskontierungssatz reduzierte sich von 3,1 % auf 3,0 %. Die Mietzinsausfallrate sank auf 2,6 % (Vorjahr: 4,4 %). Dies entspricht dem tiefsten Leerstandsniveau seit der Lancierung des Fonds im Dezember 2007. Die Ausschüttung pro Anteil bleibt konstant bei CHF 3.60 (Vorjahr: CHF 3.60). Die Fremdfinanzierungsquote lag bei 20,7 %. Auch der CS REF LivingPlus konnte sich der Kurskorrekturen am Markt für Immobilienfonds nicht entziehen. Das Agio reduzierte sich im Laufe des Geschäftsjahres von 60,3 % im Vorjahr auf 20,4 % per 31. Dezember 2022. Entsprechend resultierte eine Performance von −22,8 %, welche hinter dem Benchmark (SXI Real Estate Funds Broad −15,2 %) zurückblieb.

Der CS REF LivingPlus erwarb im Geschäftsjahr 2022 ein Wohnbauprojekt in Petit-Lancy. Mit diesem sowie je einem weiteren Projekt in Bad Zurzach und in Lugano befinden sich aktuell drei Neubauprojekte im Fondsportfolio. Zwei Liegenschaften in Diessenhofen sowie Niederrohrdorf wurden insgesamt deutlich über den Verkehrswerten verkauft.