Die Immobilienfonds der Credit Suisse Funds AG mit Abschluss des Geschäftsjahres per 30. September 2022 haben gemessen an den Fundamentaldaten ein gutes Jahr hinter sich und verzeichneten Anlagerenditen zwischen 4,1 % und 6,2 %, wie die CS mitteilt. An der Börse waren hingegen im Einklang mit vielen anderen Anlageklassen starke Kursrückgänge zu beobachten – die Performance der Fonds lag im Geschäftsjahr 2021/22 zwischen −14,2 % und −20,6 %.

Der Credit Suisse 1a Immo PK (CS 1a Immo PK, Valoren-Nummer 844 303) schloss das Geschäftsjahr per 30. September 2022 mit einer Anlagerendite von 6,2 % (Vorjahr: 5,1 %) ab. Der Verkehrswert der Liegenschaften stieg auf CHF 4’924,6 Mio. (Vorjahr: CHF 4’799,4 Mio.). Die Mietzinsausfallrate reduzierte sich auf 6,1 % (Vorjahr: 7,8 %). Die Ausschüttung bleibt konstant bei CHF 45.00 pro Anteil, wobei die Ausschüttungsquote 94,5 % beträgt (Vorjahr: 100,4 %). Im Sekundärmarkt konnte sich der CS 1a Immo PK dem Abgabedruck nicht entziehen und beendete das Geschäftsjahr 2021/22 mit einem Disagio von −12,0 % (Vorjahr: Agio von 16,4 %). Entsprechend wies der Fonds im Sekundärmarkthandel eine Performance von −20,1 % aus (Vorjahr: 19,4 %). Der Benchmark SXI Real Estate Funds Broad erreichte in der gleichen Zeitspanne eine Performance von −16,1 %. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr wurden für den CS 1a Immo PK keine zusätzlichen Liegenschaften erworben. Drei Liegenschaften in Pfungen, Luzern und Steinhausen wurden insgesamt deutlich über den Verkehrswerten verkauft. Ausserdem wurden drei Neubauprojekte in Agno, Locarno und Romanshorn sowie zwei Sanierungen in Genf und Neuenburg fertiggestellt und ihren Mietern übergeben. Der CS 1a Immo PK nahm am globalen Nachhaltigkeitsbenchmarking GRESB teil und erzielte drei von fünf möglichen Sternen.

Wie bereits im Juli 2022 mitgeteilt, hat die Fondsleitung den für das vierte Quartal 2022 vorgesehenen Börsengang des Fonds aufgrund der hohen Volatilität und stark schwankender Handelsvolumen am Markt für Immobilienfonds verschoben. Die Vorbereitungen für die Kotierung sind weitgehend abgeschlossen. Da für die Steuerumstellung beim Börsengang ein geprüfter Geschäftsabschluss erforderlich ist, ist als frühester nächster Termin das 4. Quartal 2023 möglich, sofern sich bis zu diesem Zeitpunkt die Volatilität und das Handelsvolumen wieder normalisiert haben.

Credit Suisse Real Estate Fund Interswiss  

Der Credit Suisse Real Estate Fund Interswiss (CS REF Interswiss, Valoren-Nummer 276 935) schloss das Geschäftsjahr per 30. September 2022 mit einer Anlagerendite von 4,1 % (Vorjahr: 4,0 %) ab. Der Verkehrswert der Liegenschaften stieg auf CHF 2’666,5 Mio. (Vorjahr: CHF 2’381,7 Mio.), und die Mietzinsausfallrate lag bei 8,0 % (Vorjahr: 9,8 %). Die Ausschüttung bleibt konstant bei CHF 7.40, die Ausschüttungsquote liegt bei 93,6 % (Vorjahr: 113,5 %). Die Performance betrug im Geschäftsjahr 2021/22 −14,2 % (Vorjahr: 8,4 %). Der Benchmark SXI Real Estate Funds Broad wies für die gleiche Zeitspanne −16,1 % aus. Das Agio fiel dabei von 4,6 % auf −13,7 %. Per 30. September 2022 gingen Kündigungen über 114’029 Anteile ein, was 1,3 % der Anteile im Umlauf entspricht. Die gekündigten Anteile werden unter Einhaltung der ordentlichen Kündigungsfrist voraussichtlich im Dezember 2023 zurückbezahlt. Der Fonds erwarb in Bern eine und in Genf und Yverdon je zwei gut vermietete Liegenschaften. In Nyon wurde eine Liegenschaft verkauft. Beim globalen Nachhaltigkeitsbenchmarking GRESB hat der CS REF Interswiss drei von fünf möglichen Sternen erzielt.

Credit Suisse Real Estate Fund LogisticsPlus

Der Credit Suisse Real Estate Fund LogisticsPlus (CS REF LogisticsPlus, Valoren-Nummer 24 563 395) hat sein Portfolio im Geschäftsjahr 2021/22 weiter diversifiziert. Der Verkehrswert stieg auf CHF 917,5 Mio. (Vorjahr: CHF 813,4 Mio.). Die Anlagerendite lag bei 4,4 % (Vorjahr: 5,2 %), und die Mietzinsausfallrate belief sich auf 3,5 % (Vorjahr: 3,0 %). Zur Ausweitung des Portfolios trug auch die erfolgreiche Kapitalerhöhung im September 2022 bei, mit der in einem schwierigen Marktumfeld das Eigenkapital des Fonds um CHF 108,0 Mio. erhöht wurde. Die Ausschüttung wird auf CHF 3.50 pro Anteil (Vorjahr CHF 3.90) reduziert, die Ausschüttungsquote liegt bei 102,2 % (Vorjahr: 99,6 %). Die Performance des CS REF LogisticsPlus betrug im Geschäftsjahr 2021/22 −18,9 % (Vorjahr: 10,0 %). Der Benchmark SXI Real Estate Funds Broad wies in der gleichen Zeitspanne eine Performance von −16,1 % aus. Das Agio ging von 36,2 % auf 5,0 % zurück.

Der Anstieg der Verkehrswerte des Fonds ist vor allem auf den Erwerb von bestehenden Liegenschaften sowie die Fertigstellung eines Bauprojektes zurückzuführen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Liegenschaften in Unterkulm, Cousset sowie Illnau-Effretikon erworben. Das Parking Kunstmuseum in Basel wurde im Dezember 2021 fertiggestellt. Zusätzlich wurden vier kleinere Liegenschaften mit teilweise auslaufenden Mietverträgen leicht über den Verkehrswerten veräussert. Der CS REF LogisticsPlus erzielte beim globalen Nachhaltigkeitsbenchmarking GRESB drei von fünf möglichen Sternen.

Credit Suisse Real Estate Fund Siat

Der Verkehrswert der Liegenschaften des Credit Suisse Real Estate Fund Siat (CS REF Siat, Valoren-Nummer 1 291 370) stieg auf CHF 3’857,7 Mio. (Vorjahr: CHF 3’674,5 Mio.). Zudem erzielte der Fonds eine Anlagerendite von 5,2 % (Vorjahr: 6,4 %). Die Mietzinsausfallrate sank auf 3,1 % (Vorjahr: 4,1 %). Die Ausschüttung liegt unverändert bei CHF 5.20 pro Anteil, und die Ausschüttungsquote stieg von 97,0 % auf 105,0 % an. Die Performance des CS REF Siat im Geschäftsjahr 2021/22 betrug −20,6 % (Vorjahr: 19,8 %). Der Benchmark SXI Real Estate Funds wies in der gleichen Zeitspanne eine Performance von −16,1 % aus. Allerdings ging die Fondsperformance auch mit einem Rückgang des Agios auf 17,6 % (Vorjahr: 54,1 %) einher. Der CS REF Siat erwarb im vergangenen Geschäftsjahr in Brunnen ein Bauprojekt und setzte in Rothrist die Strategie fort, sich von kleineren, älteren Wohngebäuden zu trennen. Des Weiteren realisiert der Fonds eine Reihe von Bauprojekten in Basel, Dübendorf, Neuenburg, Prangins sowie Spreitenbach. Beim globalen Nachhaltigkeitsbenchmarking GRESB erzielte der CS REF Siat drei von fünf möglichen Sternen.