Der neue CO2-Rechner der Cloud-Plattform Madaster ermöglicht, das im Gebäude gebundene CO2 auf Knopfdruck zu berechnen. Zum Einsatz kann der CO2-Rechner bei der Planung einer neuen Immobilie als auch bei Arbeiten an Bestandsimmobilien kommen. Basierend auf den Informationen eines BIM-Modells lassen sich die Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus eines Objektes identifizieren. Das Ergebnis wird im gängigen Format Kilogramm CO2-Äquivalent pro Quadratmeter (CO2 eq/m2) bereitgestellt.

Der Berücksichtigung der Treibhausgasemissionen der verbauten Konstruktion ist für die Erreichung von Klimazielen unabdingbar. Um ein realistisches Bild zu erhalten, ist eine ganzheitliche Bewertung unter Berücksichtigung von Konstruktion und Baustoffen wichtig. Der neue CO2-Rechner von Madaster unterstützt dabei, den ökologischen Fussabruck eines Gebäudes oder von Immobilien-Portfolios zu identifizieren.

„Der neue CO2-Rechner auf Madaster erzeugt noch mehr Transparenz für den Liegenschaftseigentümer und bereitet ihn auf die Erfüllung von Nachhaltigkeitsbericht- erstattungen vor. Damit wird auch eine Vergleichbarkeit auf dem Immobilienmarkt geschaffen – eine Voraussetzung für zukünftige Investitionsentscheidungen von Bauherren und Investoren“, erklärt Marloes Fischer, Geschäftsführerin Madaster Services AG Schweiz.

Zur genauen Ermittlung des CO2-Fussabdrucks verknüpft der CO2-Rechner auf Madaster die Informationen aus dem BIM-Modell mit maschinell auslesbaren Umwelt-Produktdaten. Für Bestandsbauten wird eine Bestandsaufnahme, mit den maschinell auslesbaren-Umwelt- Produktdaten auf der Madaster Plattform verknüpft. Diese Daten sind in Zusammenarbeit mit EPEA GmbH – Part of Drees & Sommer generiert.

Zum aktuellen Zeitpunkt können Liegenschaftseigentümer auf Madaster sowohl die CO2- Emissionen als auch die Materialisierung für einzelne Objekte und ganze Portfolien anzeigen lassen und schätzen. Madaster rechnet damit, dass der CO2-Fussbdruck sich künftig auf die finanzielle Bewertung der Materialien auswirkt, indem die CO2-Bepreisung vom Materialwert abgezogen wird. Ausserdem ermöglicht eine zukünftige Kopplung des Zirkularitätsindex mit den CO2-Emissionen eine bessere Berechnung der Ökobilanzierungsphase «Reuse, Recovery und Recycling». Der konsolidierte Benchmark «Embodied Carbon Intensity» wird in kg CO2e/m2 ausgewiesen und ermöglicht die Vergleichbarkeit von Gebäuden. Die Firma Energiekonzepte EK hat für eine ihrer Meeting-Räumlichkeiten ein Beispiel erstellt, das die Belastung der Materialisierung über die Gebäudeschichten anteilmässig verdeutlicht.