Trotz höherer Hypothekarzinsen hält das Preiswachstum bei Wohneigentum an, teilt Wüest Partner mit. Im 3. Quartal 2022 hat sich die Wachstumsdynamik jedoch auf hohem Niveau leicht entschleunigt. Im Vergleich zum Vorquartal sind die Preise für mittlere Einfamilienhäuser um 1.2% (Q2 2022: +2.1%) und für mittlere Eigentumswohnungen um 1.1% (Q2 2022: +1.5%) gewachsen. Verglichen mit dem Vorjahresquartal waren weiterhin hohe Preisanstiege von 6.6% bei den Eigentumswohnungen und 7.2% bei Einfamilienhäusern zu beobachten.

Deutliche Unterschiede in der Preisdynamik zeigen sich bei der Betrachtung nach Preissegmenten. So sind die Preise schweizweit im Vergleich zum Vorjahresquartal im gehobenen Segment sowohl bei den Eigentumswohnungen (+7.7%) als auch bei den Einfamilienhäusern (+8.5%) deutlich stärker gestiegen als im mittleren Segment. Im einfachen Segment konnten in der gleichen Zeitperiode im Vergleich zu den höheren Preisklassen eher tiefe Wachstumsraten beobachtet werden. Die Preisanstiege in diesem Segment belaufen sich im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 4.9% bei Eigentumswohnungen und 6.0% bei Einfamilienhäusern.

Bei den mittleren Einfamilienhäusern zeigte sich eine besonders hohe Zahlungsbereitschaft in der Zentralschweiz, wo die Handänderungspreise um 9.0% nach oben kletterten sowie in der Genferseeregion (+8.5%). Bei den mittleren Eigentumswohnungen war der stärkste Preisanstieg in der Zentralschweiz (+9.9%) und in der Nordwestschweiz (+8.1%) zu beobachten.