Der Baupreisindex erhöhte sich zwischen Oktober 2021 und April 2022 um 4,9% auf 109,2 Punkte (Oktober 2020 = 100). Dieses Ergebnis ist auf ein Preiswachstum sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau zurückzuführen. Innert Jahresfrist ist das Preisniveau im Baugewerbe um 7,7% gestiegen. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor. Im Hochbau ist der Anstieg des Preisindexes gegenüber dem vorangehenden Halbjahr in erster Linie auf höhere Preise im «Rohbau 1» (Beton- und Stahlbetonarbeiten) zurückzuführen. Ebenfalls zugenommen haben die Preise bei den «Sanitäranlagen» (allgemeine Sanitärapparate) und im «Rohbau 2» (Fenster, Aussentüren, Tore), wenn auch in weniger starkem Ausmass. Die Preise sind in allen Grossregionen gestiegen, am stärksten in der Nordwestschweiz (+6,8%) und in der Zentralschweiz (+5,6%).
Im Tiefbau ist gegenüber dem vorangehenden Halbjahr bei den «Trassenbauten» (Oberbau, Erd- und Unterbau) und beim «Kunstbau» (Tragkonstruktionen) eine deutliche Preissteigerung zu verzeichnen. Erstere trugen massgeblich zum Anstieg des Preisindexes bei, letztere in geringerem Ausmass. Die Preise haben in allen Grossregionen zugelegt, am stärksten in der Ostschweiz (+9,8%) und in der Nordwestschweiz (+5,8%).