Die Angebotsmieten in der Schweiz haben im Mai erneut um 0.2 Prozent zugelegt. Dies zeigen die aktuellen Zahlen des Homegate-Mietindexes. Der Index steht neu bei 117.6 Punkten. Am stärksten sind die Angebotsmieten im letzten Monat mit rund 4 Prozent in Zug gestiegen, nachdem sie im April noch gesunken waren. Deutlich zurückgegangen sind sie hingegen im Kanton Genf mit knapp 1 Prozent.

Der Homegate-Mietindex für Angebotsmieten wird vom Immobilienmarktplatz Homegate in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben. Er misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote. So zeigt sich der Index gegenüber dem Vormonat erneut um 0.2 Punkte leicht erhöht bei 117.6 Punkten (+0.2 Prozent gegenüber Vormonat).

Veränderung in den Kantonen 
Auch im Mai haben sich die Angebotsmieten im kantonalen Vergleich nur an wenigen Orten um mehr als plusminus 1 Prozent verändert. Ausnahmen bilden die Kantone Zug (4.1 Prozent), Graubünden (1.7 Prozent) sowie Appenzell Inner- und Ausserrhoden (1.1 Prozent), in denen die Angebotsmieten merklich gestiegen sind. Wenngleich damit im Kanton Zug ein neuer Höchststand seit Beginn der Erhebung im Jahr 2016 verzeichnet wird, so kommt die starke Zunahme in erster Linie durch einen kurzzeitigen Rückgang im vergangenen Monat zustande. Dies zeigt sich denn auch im Vergleich zum Vorjahr, gegenüber welchem die Angebotsmieten in Zug mit 1.8 Prozent weniger stark, respektive ungefähr im nationalen Schnitt gestiegen sind. Anders sieht dies im Kanton Graubünden aus, wo die Angebotsmieten gegenüber Mai 2021 um stattliche 5.7 Prozent zugelegt haben.

Veränderung in den Städten 
Noch stabiler verhalten sich die Angebotsmieten für den Mai in den acht untersuchten Städten, wobei sich die stärkste Zu- und Abnahme wie folgt darstellt: Während St. Gallen eine Zunahme von 0.7 Prozent verzeichnen konnte, gaben die Preise für Angebotsmieten in Genf und Lausanne jeweils um 0.7 Prozent nach. Dieser Rückgang in der französischen Schweiz zeigt sich auch im Jahresrückblick: gegenüber Mai 2021 sind die Angebotsmieten mit Ausnahme dieser beiden Städte überall gestiegen, bei der Hälfte der Städte gar um über 2 Prozent.