Wuestpartner hat die Transaktionspreisindizes für Wohneigentum und die Angebotsmietindizes für Mietwohnungen aktualisiert (Stand 1. Quartal 2022). Die Zahlungsbereitschaft für Eigentumswohnungen ist auch im 1.Quartal 2022 nochmals angestiegen. Die Transaktionspreise haben sich im Vergleich zum Vorquartal durchschnittlich um 2.25% erhöht. Im Vergleich zum 1.Quartal 2021 sind die Handänderungspreise für Eigentumswohnungen um 7.51% angestiegen, was dem stärksten Preisanstieg der vergangenen 10 Jahre entspricht. Preisanstiege sind in allen Grossregionen der Schweiz zu beobachten, wobei die Ostschweiz und die Südschweiz mit einer Zunahme von 2.56% und 3.19% im Vergleich zum Vorquartal die stärksten Anstiege verzeichneten.

Einfamilienhäuser

Auch die Nachfrage nach Einfamilienhäusern ist nach wie vor gross. Sie steht weiterhin einem begrenzten Angebot gegenüber, was auch im 1.Quartal 2022 für eine sehr dynamische Entwicklung der Transaktionspreise sorgte. Zwischen dem 4.Quartal 2021 und dem 1.Quartal 2022 stiegen die Transaktionspreise nochmals um 2.20%. Im Vergleich zum Vorjahresquartal haben sich die Handänderungspreise damit in der Schweiz um durchschnittlich 8.70% erhöht. Die grössten Preisanstiege waren dabei in der Innerschweiz mit 14.38% im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten.

Mietwohnungen

Seit dem Jahr 2015 war ein Rückgang der durchschnittlichen Markmieten in der Schweiz zu beobachten. Im 1.Quartal 2022 scheint dieser Trend vorerst gebrochen. Mit einem Anstieg der mittleren Marktmieten um 0.31% gegenüber dem Vorquartal entwickelten sich die Mieten wieder positiv. Im Vergleich zum Vorjahresquartal resultierte jedoch weiterhin ein Minus von 1.58%.