Portfolio der Fundamenta Group übersteigt Milliardenschwelle

Das Immobilienportfolio der Fundamenta Real Estate AG (im Bild oben die sanierte Liegenschaft am Stauffacher in Zürich) wurde im Geschäftsjahr 2021 um 10.8% ausgebaut und übersteigt mit CHF 1’099.1 Mio. (Vorjahr CHF 991.9 Mio.) erstmals die Milliardenschwelle. Der Netto-Ist-Mietertrag erhöhte sich um 11.2% auf CHF 37.2 Mio. Die periodenbezogene Leerstandsquote verringerte sich von 3.5% auf 2.5%. Das Betriebsergebnis (EBIT) steigerte sich um 6.9% auf CHF 40.0 Mio., woraus ein Reingewinn von CHF 28.9 Mio. (+8.4%) resultierte. Ohne Neubewertung und Verkauf wurde das operative Betriebsergebnis um 10.3% auf CHF 24.7 Mio. und der Reingewinn um 14.7% auf CHF 17.7 Mio. erhöht. Die positive Entwicklung hatte zur Folge, dass sich der Net Asset Value (NAV) vor latenten Steuern per Ende 2021 auf CHF 17.93 (CHF 17.11) erhöhte. Der NAV nach latenten Steuern stieg im Geschäftsjahr 2021 von CHF 15.86 auf CHF 16.66 je Aktie. Der Reingewinn pro Aktie befindet sich mit CHF 1.02 leicht unter dem Vorjahreswert (CHF 1.07), wobei zu berücksichtigen ist, dass im Jahr 2021 eine Aktienkapitalerhöhung durchgeführt wurde. Dabei wurden 5’010’472 neue Aktien beziehungsweise 20% der bestehenden Aktien mit einem Nettoerlös von CHF 88.5 Mio. gezeichnet. Der Reingewinn pro Aktie ohne Neubewertung und Verkauf beträgt wie im Vorjahr CHF 0.62. Der Aktienkurs lag Ende Dezember 2021 dividenden- und bezugsrechtbereinigt 10.9% über dem Vorjahresniveau.
Der Portfoliowert hat sich 2021 von CHF 991.9 Mio. um CHF 107.2 Mio. auf CHF 1 099.1 Mio. erhöht. Die Zunahme ergibt sich aus Zukäufen, im Geschäftsjahr abgeschlossenen Projektentwicklungen und Höherbewertungen infolge von umgesetzten Sanierungen, Modernisierungen und Repositionierungen im Bestand sowie aus marktbedingten Wertanpassungen. Die Ertragsbasis hat sich im Berichtsjahr nochmals verbreitert. Im Frühjahr 2021 wurde das Neubauprojekt in Zofingen wie geplant etappenweise ins Portfolio überführt. Die 52 Wohnungen im Riedtal stiessen auf eine hohe Nachfrage und waren per Stichtag vollvermietet. Anfang September konnte der Neubau an der Zürcherstrasse in St. Gallen mit 25 Wohnungen und zwei Gewerbeflächen den Mietern übergeben und ins Portfolio aufgenommen werden. Das Neubauprojekt an der Mutschellenstrasse in Zürich kommt planmässig voran. Die 27 Stadtwohnungen werden voraussichtlich gegen Ende des 2. Quartals 2022 bezugsbereit sein. Im 3. Quartal 2021 hat Fundamenta Real Estate für einen Ersatzneubau mit insgesamt 52 Wohnungen am Feldblumenweg in Zürich die Baueingabe eingereicht. Ende April fanden die Sanierung und die Repositionierung der Liegenschaft an der Sihlfeldstrasse in Zürich ihren Abschluss. Alle zehn Wohnungen wurden vermietet. Im Spätherbst folgte der Bezug der totalsanierten Liegenschaft an der Sulgeneckstrasse in Bern. Anfang Dezember wurde die repositionierte Stadtliegenschaft an der Badenerstrasse in Zürich den Mietern übergeben.
Im Berichtsjahr 2021 erweiterte die Gesellschaft ihr Portfolio durch den Erwerb von vier Bestandsliegenschaften in Zürich, Basel, Dietikon und Richterswil. Die aus der Kapitalerhöhung zugeflossenen Mittel konnten so bereits grösstenteils strategiekonform investiert werden. Das Objekt in Zürich ist ein 2018 erstelltes Mehrfamilienhaus mit 22 Wohneinheiten an der Berninastrasse. In Basel handelt es sich um eine an der Adresse Clarastrasse/Clarahofweg neu erstellte Stadtliegenschaft mit 31 Wohneinheiten und einer Gewerbefläche, die langfristig an eine Ärztegemeinschaft vermietet ist. An der Oberdorfstrasse in Dietikon kaufte Fundamenta Real Estate eine ältere Bestandsliegenschaft mit insgesamt 20 Wohneinheiten, die in den nächsten Jahren im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie saniert wird. Das Objekt am Sydedruckiweg in Richterswil besteht aus einer 2018 erstellten Wohnliegenschaft mit 13 modernen Wohnungen.
An der ordentlichen Generalversammlung am 8. April 2021 haben die Aktionärinnen und Aktionäre allen Anträgen des Verwaltungsrats zugestimmt. Dazu gehörte auch die Schaffung von genehmigtem Kapital für eine Kapitalerhöhung. Ausserdem haben die Aktionäre die Ausschüttung einer Dividende von CHF 0.55 pro Aktie genehmigt, eine Steigerung von 10% gegenüber dem Vorjahr. Der Verwaltungsrat hat die Erhöhung im Wissen um die nachhaltige Stärke des Portfolios und die Möglichkeit, die Dividende auch zukünftig aus der erwirtschafteten Substanz zu bezahlen, beantragt.