Die Corona-Pandemie, insbesondere unterbrochene Lieferketten sowie zunehmender Onlinehandel, haben die Logistik- und Leichtindustrie vor neue Herausforderungen gestellt. Alleine für den Zeitraum bis 2025 kann den Schätzungen von CBRE zufolge in der Schweiz ein durch den Onlinehandel generierter Zusatzbedarf an Logistikflächen von rund 400’000 m² bzw. 80’000 m2 pro Jahr erwartet werden. Trotz einer hohen Flächennachfrage bleibt der Schweizer Markt für Logistik- und Leichtindustrieimmobilien aber wenig liquide und kann Unternehmen in Wachstumsphasen vor Schwierigkeiten stellen. Knappes Land, restriktive Bau- und Zonenordnungen, ein hoher Anteil an Eigennutzern und nur wenige spekulative Neubauten durch institutionelle Investoren tragen dazu bei.

Die Angebotsquote von Logistikflächen stieg von 1,9% im Vorjahr auf 2,2% im dritten Quartal 2021. Der Anstieg ist keinesfalls mit einem Nachfragerückgang zu erklären. Vielmehr sind es oft ältere Flächen, die aufgrund von Neubautätigkeiten oder Flächenkonsolidierungen aufgegeben werden und in die Vermietung kommen.

Erstmals in der Schweiz wurde durch CBRE auch eine Angebotsquote für Leichtindustrieflächen erhoben. Diese fällt mit 1,6% sehr tief aus, obwohl die in den letzten Jahren gesehenen Bauinvestitionen für Werkstätten und Fabrikgebäude in realen Preisen seit 2005 nicht mehr so hoch waren.