Am Ende der ersten Semesters 2021 umfasste das Portfolio der Intershop Holding AG 52 Liegenschaften inklusive der Entwicklungs- und Promotionsliegenschaften, wie Intershop im Halbjahresbericht mitteilt. Die Mieterträge in der Berichtsperiode entstammen den folgenden Nutzungsarten: 48% Büro und Bildungswesen, 32% Gewerbe und Logistik, 7% Detailhandel und Gastronomie sowie 13% Wohnen und Parking.

Der Marktwert der Liegenschaften betrug CHF 1’348 Mio. Nach Abzug der getätigten Investitionen resultierte eine Erhöhung der Marktwerte um CHF 6.2 Mio. respektive 0.5% des Portfoliowerts. Wesentliche Werttreiber waren Veränderungen der Mietsituation, Investitionen sowie tiefere Diskontierungssätze für Core- und Wohnimmobilien. Der Liegenschaftsertrag sank um 5.6% auf CHF 37.3 Mio., da unter anderem der verkaufsbedingte Ertragsrückgang von rund CHF 1.4 Mio. nicht kompensiert werden konnte. Die Bruttorendite der Renditeliegenschaften bildete sich um 0.3 Prozentpunkte auf 5.7% zurück. Aus dem Verkauf der Eigentumswohnungen an der Gellertstrasse in Basel sowie der Auflösung von Rückstellungen für Gewährleistungen früherer Verkäufe resultierte ein Erfolgsbeitrag von CHF 17.7 Mio.

Der Liegenschaftsaufwand minderte sich um 8.5% und lag mit CHF 3.8 Mio. bei tiefen 10.2% des Mietertrags. Das Renditeportfolio erzielte eine Nettorendite von 4.9%. Während der administrative Aufwand und der Personalaufwand leicht anstiegen, reduzierten sich sowohl der Finanzaufwand aufgrund der im Vorjahresvergleich geringeren Verschuldung und tieferer Zinssätze als auch der Steueraufwand. Die Leerstandsquote der Renditeliegenschaften erhöhte sich im ersten Semester um 0.5 Prozentpunkte auf 11.8%, was wesentlich auf die Sanierung von drei Wohnliegenschaften zurückzuführen ist.

Die laufenden Projektentwicklungen verliefen im Berichtssemester weitgehend planmässig. Die Aufstockung und Sanierung in Genf, Rue de Lausanne, wurde abgeschlossen und für die überwiegende Mehrheit der Wohnungen liegen Mietverträge vor. Im Zeitplan befinden sich sowohl die Neubauten als auch die Sanierung der Hochhäuser an der Redingstrasse in Basel. Aufgrund der baubedingten Unannehmlichkeiten verliessen jedoch rund ein Viertel der Mieter ihre Wohnungen, was sich auf die Leerstandsquote auswirkte. Wie erwähnt wurden die Eigentumswohnungen an der Gellertstrasse, Basel, übergeben und mit Projektabschluss ein Gewinn von CHF 13.7 Mio. erwirtschaftet. Auch in Baden, Römerstrasse, schritten die Arbeiten voran. Die Bauvollendung der vollständig verkauften 78 Eigentumswohnungen wird Ende 2022 erwartet.

Die Planungen und Bauvorbereitungen des Projekts «AuPark» wurden vorangetrieben und das Baugesuch am 2. Juli 2021 publiziert. Um den anstehenden Rückbau nicht zu verzögern, erfolgte per Ende Juni 2021 die weitestgehende Entmietung und Räumung der Immobilie. Die Erstellung der Montagehalle für Stadler Rail in Oberwinterthur kam zügig voran und der Grundausbau in Pfäffikon SZ, Talstrasse, wurde wie vorgesehen fertiggestellt. Noch anstehende Ausbauten stehen in Abhängigkeit zu Neuverträgen mit Grossmietern.

Der Total Return der Aktie, der sich aus dem Kursgewinn und der bezahlten Dividende zusammensetzt, belief sich auf 2.9% und lag damit unter dem Vergleichsindex SXI Swiss Real Estate Shares TR mit 4.0%.