Während die Mietpreise im nationalen Schnitt gegenüber dem Vormonat gleichgeblieben sind, zeigen sich je nach Kanton deutliche Unterschiede: So profitiert man in Genf oder Zug aktuell wieder von günstigeren Angebotsmieten, während sie in Obwalden und Graubünden um rund ein Prozent gestiegen sind. Das geht aus dem homegate.ch-Angebotsmietindex hervor. So zeigt sich der Index gegenüber dem Vormonat unverändert bei 115.4 Punkten (+0.7 Prozent gegenüber Vorjahr). Weniger stabil zeigen sich hingegen die Angebotsmieten in den Kantonen und Städten.

Wie üblich entwickeln sich die Mieten je nach Kanton unterschiedlich. Im Juli wurden die Angebotsmieten insbesondere in den Kantonen Genf und Zug deutlich günstiger mit einem Rückgang von 2.5 bzw. 3.5 Prozent. Auf einem solch tiefen Niveau waren die Mieten in Genf das letzte Mal Ende 2019. Das andere Ende der Skala besetzen die Bergkantone Obwalden und Graubünden mit einem Anstieg von je rund einem Prozent. Damit stiegen die Angebotsmieten im Bündnerland gegenüber dem Vorjahr um insgesamt deutliche 4.31 Prozent. In den meisten anderen Kantonen verhalten sich die Mietpreise unauffälliger. «Bei diesen Schwankungen kann es sich bei der Immobiliensuche lohnen, auch mal über den lokalen Tellerrand hinauszuschauen und Angebote im Zeitverlauf gut zu vergleichen», sagt Fabian Korn von Homegate.

Etwas weniger grosse Unterschiede gibt es bei den Städten: Der Rückgang im Kanton zeigt sich auch in der Stadt Genf mit einem Minus von 2.15 Prozent. Am meisten gestiegen sind hingegen die Angebotspreise von Mietobjekten in der Stadt Lugano (+0.7 Prozent), während das gesamte Tessin lediglich einen Anstieg von 0.2 Prozent verzeichnete. In der Stadt Zürich stiegen die Angebotsmieten im Juli um 0.37 Prozent, was gegenüber dem Vorjahr bereits eine Teuerung von 1.5 Prozent ergibt.

(Im Bild La Tourelle in Genf)