Die gesamten Bauausgaben setzen sich aus den Bauinvestitionen und den öffentlichen Unterhaltsarbeiten zusammen. Diese verblieben im Jahr 2020 auf dem Vorjahresniveau (real –0,1%). Im Jahr 2019 hatten die provisorischen Bauausgaben um 0,2% und im Jahr 2018 um 2,1% zugenommen. Die Ausgaben in öffentliche Unterhaltsarbeiten stiegen gegenüber 2019 um 3,0%. Die Bauinvestitionen, also Bauausgaben ohne öffentliche Unterhaltsarbeiten, verzeichneten im Jahresvergleich nominal einen Rückgang von 0,3%.
Die Investitionen in Neubauprojekte nahmen im Jahresvergleich um 0,6% ab und die Investitionssumme in Umbauprojekte stieg gegenüber dem Jahr 2019 um 0,1%. Dabei investierten die öffentlichen Auftraggeber – also Bund, Kantone und Gemeinden – sowohl in den Neubau (+2,4%) wie auch in den Umbau (+1,9%) mehr. Hingegen verringerten die privaten Auftraggeber die Investitionen bei den Umbauprojekten (–1,2%) wie auch bei den Neubauprojekten (–1,3%).
Die Investitionen in Tiefbauprojekte erhöhten sich im Jahresvergleich um 3,2% und jene in Hochbauprojekte nahmen um 1,1% ab. Die öffentlichen Auftraggeber investierten mehr in den Tiefbau (+3,7%) und erhöhten die Investitionen ebenfalls in den Hochbau (+0,4%). Die privaten Auftraggeber ihrerseits investierten weniger in den Hochbau (–1,4%), erhöhten jedoch die Investitionssumme in den Tiefbau (+0,9%).
Der Arbeitsvorrat (Ausgaben) für das Folgejahr 2021 der im Bau befindlichen Bauprojekte (inkl. öffentliche Unterhaltsarbeiten) hat sich per Stichtag 31.12.2020 um 1,4% gegenüber dem Vorjahresstichtag verringert.