Eine aktive Bodenpolitik für eine nachhaltige Wohnraumentwicklung betreiben – das wollen viele, wirklich umsetzen tun sie aber nur wenige. Dies ist die zentrale Erkenntnis einer Umfrage in Schweizer Städten und Gemeinden.
Wie steuern Schweizer Städte und Gemeinden ihre kommunale Wohnraumentwicklung? Diese Frage haben interessierte Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten aus der ganzen Schweiz in der digitalen Umfrage zur «Aktiven Boden- und Wohnraumpolitik in Schweizer Gemeinden» im März 2021 beantwortet. Die Ergebnisse der kleinen Umfrage der IVO AG zeigen: Es gibt viele, die eine aktive Bodenpolitik zugunsten einer qualitativ-hochwertigen und nachhaltigen Wohnraumentwicklung betreiben wollen. Bei der Umsetzung sieht es anders aus: Nur wenige tun es auch. Zwar sind sowohl städtische als auch ländliche Gemeinden im Zuge der Innenentwicklung mit zunehmenden wohnungspolitischen Herausforderungen konfrontiert – wie zum Beispiel dem Umgang mit Siedlungserneuerung oder dem Erhalt der sozialen Durchmischung in den Quartieren. Nur wenige Gemeinden wissen jedoch, welche planungsrechtlichen Instrumente sie gezielt aktivieren können, um diesen wachsenden Herausforderungen im Bereich Wohnen zu begegnen.