Nach einem langen Mieterstreit mit Manor begann Swiss Life vor einem Jahr mit der Sanierung des an der Bahnhofstrasse 75 und 79 in Zürich liegenden Gebäudes. Nun wird der Schleier über dem 100-Millionen-Projekt gelüftet. Die Sanierung dauert bereits ein Jahr und wird gemäss der neuen Besitzerin und Bauherrin Swiss Life zwei weitere Jahre in Anspruch nehmen. Ab Herbst 2023 würden dann voraussichtlich die ersten Mieter einziehen, hiess es an einer Baustellenbesichtigung. Die Sanierung erfolge in enger Absprache mit dem Denkmalschutz und unter Einhaltung der entsprechenden Auflagen. So werden im Inneren des Gebäudes unter anderem vier historische Treppenhäuser erhalten, sämtliche Originalfenster restauriert, die Fassade in Natur- und Kiesstein saniert und die Bleiverglasung in Richtung Lintheschergasse in einer neuen Halle zur Geltung gebracht. Das Dach wird mit Naturschiefer neu eingedeckt. Insgesamt investiert Swiss Life in die Sanierung und Revitalisierung der beiden historischen Liegenschaften Bahnhofstrasse 75 und 79 über CHF 100 Millionen und rechnet mit einer Bauzeit von drei Jahren. Manor führte 35 Jahre lang das Kaufhaus an der Bahnhofstrasse und war mit der Erhöhng der Miete durch Swiss Life nicht einverstanden. Nach langen gerichtlichen Auseinandersetzungen zog Manor 2019 aus.

Die Zürcher Bahnhofstrasse entwickelte sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts zu einer der weltweit renommiertesten Flanier-, Geschäfts- und Einkaufsadressen. Zu den Pionieren dieser Zeit gehörte auch Julius Brann, der 1912 mit der heutigen Liegenschaft an der unteren
Bahnhofstrasse 75 ein architektonisch prägendes Gebäude schuf und mit seinem Warenhaus die Weiterentwicklung der gesamten Strasse mitprägte. Dieses historische Erbe diente der neuen Besitzerin als Inspiration für den neuen Namen  «Swiss Life Brannhof».