Die Hypothekarzinsen sind im März über alle Laufzeiten hinweg um bis zu fünf Basispunkte gesunken, wie Moneypark mitteilt. Der Richtsatz der 10-jährigen Festhypothek liegt wieder bei 1.25 Prozent, der Top-Satz bei 0.74 Prozent. Moneypark geht davon aus, dass sich die Hypozinsen auf dem derzeitigen Niveau einpendeln werden. Ein nachhaltig höheres Zinsniveau sei auch nach der Überwindung der Pandemie nicht realistisch. Werden keine neuen Einschränkungen nötig, könnte dies der Anfang einer Wirtschaftserholung sein. Dementsprechend haben sich auch die Kapitalmarktzinssätze beruhigt. Der 10-jährige Satz bleibt im Vergleich zum Vormonat unverändert bei null Prozent, der 5-jährige sinkt um sechs Basispunkte. Die Richtsätze, die durchschnittlichen Hypozinsen von 150 Banken, Versicherungen und Pensionskassen, sind nach dem starken Anstieg im Februar nun wieder gesunken – und dies über alle Laufzeiten hinweg. Der 5- und 10-jährige Satz sank je um fünf Basispunkte, die 2-jährige Laufzeit um zwei. Damit ist zumindest bei den mittelfristigen Laufzeiten der temporäre Zinsanstieg vom Februar 2021 bereits wieder wettgemacht. Die Entwicklung der Hypozinsen im März zeige auf, dass der Wettbewerb unter den Hypothekargebern gross bleibt. Sowohl Top- als auch Richtsatz der 10-jährigen Festhypothek sind gesunken, obwohl der Swap-Satz auf dem Niveau von Ende Februar verharrte. Denn: Einige alternative Kapitalgeber wie Pensionskassen und Anlagestiftungen investieren neu in Hypotheken oder planen ihre Bestände in den nächsten Monaten aufzustocken. Dies kurbelt den Wettbewerb an und dürfte gerade bei problemlosen Hypothekarfinanzierungen dafür sorgen, dass ein weiterer Zinsanstieg ausbleibt.