Die Fundamenta Real Estate AG hat den Nettomietertrag im Geschäftsjahr 2020 um 13.4% auf
CHF 33.47 Mio. (CHF 29.51 Mio.) erhöht. Dazu haben die Zukäufe von zwei Bestandsobjekten in Niederweningen (ZH) und Zürich, die Fertigstellung von drei Entwicklungsprojekten in Basel, Zürich und Schlieren sowie der Abschluss einer weiteren Bestandsentwicklung in Basel beigetragen, teilt Fundamenta mit. Die Leerstandsquote beträgt 3.5% (3.7%). Der Reingewinn erhöhte sich im Berichtsjahr von CHF 22.51 Mio. um 18.6% auf den historischen Höchstwert von CHF 26.69 Mio. Bezogen auf das gewichtete Eigenkapital resultierte im Berichtsjahr eine Eigenkapitalrendite (ROE) von 7.1% (6.2%). 
Der operative Reingewinn (ohne Neubewer- tungseffekt) konnte um 33.3% auf CHF 19.10 Mio. (CHF 14.33 Mio.) gesteigert werden.

Das Immobilienportfolio erreichte im Geschäftsjahr 2020 einen Bilanzwert von CHF 991.94 Mio.
(CHF 908.91 Mio.). Die Erhöhung resultiert aus dem Erwerb eines weiteren Entwicklungsprojekts in St. Gallen, der Fertigstellung und Überführung von drei Neubauprojekten (Basel, Zürich und Schlieren), dem Abschluss einer Repositionierung in Basel, dem Zukauf von zwei Bestandsobjekten in Niederweningen und Zürich, dem Bau- bzw. Projektfortschritt von weiter laufenden Entwicklungsprojekten (Neubau und Bestand) sowie der Neubewertung des Portfolios per Bilanzstichtag. Der Wert des Bestandsportfolios erhöhte sich in der Berichtsperiode von CHF 841.22 Mio. um 12.7% auf CHF 948.30 Mio. 
Aus dem Verkauf von drei Bestandsliegenschaften in Thun, Goldau und Lenzburg per Ende Dezember 2020 resultierte ein Verkaufserfolg (vor Steuern) von rund CHF 3.85 Mio.

Der unabhängige Liegenschaftenschätzer Jones Lang LaSalle AG bewertete die Bestandsliegenschaften sowie die Entwicklungsprojekte, welche sich alle in der Realisierung befinden und dem aktuellen Projektstand entsprechend zu Marktwerten bilanziert werden. Diese Vollbewertung des Immobilienportfolios führte zu einem Erfolg aus Neubewertung (vor latenten Steuern) von CHF 11.17 Mio. (CHF 11.69 Mio.). Abgeleitet von der Nachhaltigkeitsstrategie wurden die Kosten für einen Energieträgerersatz (Umstellung auf erneuerbare Energiequellen), welche aufgrund der Lebenszyklus-Betrachtung in den nächsten zehn Jahren anfallen, in den Bewertungen berücksichtigt.

Der erwirtschaftete Reingewinn sowie die im April 2020 erfolgte Ausschüttung führten per Bilanzstichtag zu einer Eigenkapitalbasis von CHF 397.26 Mio. (CHF 383.09 Mio.), was einer Eigenkapitalquote von 39.7% (41.8%) entspricht. Per Ende Dezember 2020 waren 68% der zinspflichtigen Finanzverbindlichkeiten fest angebunden respektive langfristig gesichert. Der durchschnittliche Zinssatz aller Finanzverbindlichkeiten lag per Bilanzstichtag bei tiefen 0.8% (0.9%). Die Finanzverbindlichkeiten wiesen eine Restlaufzeit von 7.7 Jahren (6.3 Jahre) auf. Der Loan-to-value (LTV) erreichte per Bilanzstichtag 56.7% (54.6%).

Die Aktie verzeichnete 2020 eine Performance von 21.8% (inkl. Ausschüttung von CHF 0.50 pro Aktie aus steuerlich privilegierten Kapitaleinlagereserven). Der Net Asset Value (NAV) vor latenten Steuern betrug per Bilanzstichtag CHF 17.11 pro Aktie
(CHF 16.30). Der NAV nach latenten Steuern belief sich auf CHF 15.86 (CHF 15.29). Ausschüttungs- bereinigt erhöhte sich der NAV pro Aktie im Geschäftsjahr 2020 um CHF 1.07 oder 7.2%. Der gewichtete Gewinn pro Aktie belief sich auf CHF 1.07 (CHF 0.90). Ohne Berücksichtigung des Neubewertungseffekts erhöhte sich der gewichtete Gewinn pro Aktie in der Berichtsperiode von CHF 0.57 um 33.3% auf CHF 0.76. Ohne den Erfolg aus dem Verkauf von Renditeliegenschaften betrug der gewichtete Gewinn pro Aktie (ohne Neubewertungseffekt) CHF 0.62.  

Angesichts des erfreulichen Jahresergebnisses und basierend auf seiner Einschätzung der weiteren Entwicklung beantragt der Verwaltungsrat der ordentlichen Generalversammlung vom 8. April 2021 eine weitere Dividendenerhöhung um 10.0% auf CHF 0.55 pro Namenaktie. Die beantragte Dividende ergibt auf den Aktienkurs am Bilanzstichtag von CHF 18.20 eine Ausschüttungsrendite von 3.0%. Gemessen am NAV (nach latenten Steuern) beträgt die Ausschüttungsrendite 3.5%.

Die Gesellschaft hat im Februar 2021 eine weitere Wohnliegenschaft in Zürich mit 22 Wohneinheiten erworben. Das Neubauprojekt in Zofingen wird voraussichtlich gestaffelt ab März bis Mai 2021 und das Projekt in St.Gallen im 3. Quartal 2021 fertiggestellt werden. Für das laufende Jahr sind weitere Repositionierungen von zwei Bestandsobjekten in Zürich sowie einer Liegenschaft in Bern angelaufen.

(Im Bild die Liegenschaft an der Zentralstrasse in Zürich)