Die SF Urban Properties AG (SIX Swiss Exchange: SFPN) verzeichnet im Geschäftsjahr 2020 einen starken Anstieg des operativen Ertrags. So erhöhte sich der Reingewinn exkl. Neubewertungseffekte/latente Steuern um CHF 11.5 Mio. (+92.8%) gegenüber dem Vorjahr auf CHF 23.9 Mio. Dies sei hauptsächlich auf eine getätigte Verkaufstransaktion zurückzuführen, heisst es im Geschäftsbericht. 
Die Neubewertungen trugen mit CHF 3.3 Mio. leicht positiv zum Ergebnis bei (VJ CHF 9.4 Mio.). Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg von CHF 27.0 Mio. auf CHF 32.0 Mio., und der Reingewinn inkl. Neubewertungen erhöhte sich von CHF 18.5 Mio. auf CHF 23.0 Mio. (+23.8%). Der Reingewinn pro Aktie exkl. Neubewertungseffekte betrug CHF 7.14 (VJ CHF 3.70) und das Eigenkapital (NAV) pro kotierte Stammaktie per 31. Dezember 2020 CHF 97.69 (VJ CHF 95.22).

Für das Berichtsjahr schätzt das Management die Ertragseinbussen aufgrund von Covid-19 in der Höhe von rund CHF 0.76 Mio. (1. Lockdown) bzw. CHF 0.11 Mio. (2. Lockdown). Dies entspricht ca. 2.7% bzw. 0.4% der Nettojahresmieteinnahmen. Darüber hinaus wurde unabhängig von erwarteten oder gewährten Mietzinsreduktionen das ordentliche Delkredere um CHF 0.5 Mio. erhöht.

Der Portfoliowert ist von CHF 647.8 Mio. auf insgesamt CHF 638.3 Mio. per 31. Dezember 2020 leicht gesunken (-1.5%). Der Leerstand per 31. Dezember 2020 blieb auf 2.62% (VJ 1.66%).  

Die Vermarktung der geplanten Wohnüberbauung «Sandreutergarten» am Sandreuterweg 39 in Riehen war erfolgreich. Innerhalb weniger Wochen wurden alle Einheiten reserviert und neun von zehn Einheiten konnten im Dezember beurkundet werden. Der Baustart ist Ende 2020 erfolgt und die Fertigstellung ist auf Herbst 2022 terminiert. Für das Entwicklungsprojekt an der Klusstrasse 38 in Zürich wurde anfangs des 3. Quartals 2020 die rechtskräftige Baubewilligung erteilt. Im November 2020 konnten 12 von 13 Einheiten reserviert und im Dezember 2020 die Kaufverträge von zwei Einheiten beurkundet werden. Der Baustart erfolgte im 4. Quartal des Berichtsjahrs und die Fertigstellung ist für Mitte 2022 geplant.

Für das im Oktober akquirierte Grundstück an der Fuederholzstrasse 8 in Herrliberg ist die Entwicklung eines Ersatzneubaus als Promotionsobjekt mit 6 Wohnungen geplant. Die Baueingabe ist auf Ende 1. Quartal 2021 terminiert. Bei der 2019 zur Entwicklungsliegenschaft umklassierten Elsässerstrasse 1+3 in Basel ist die Gesellschaft nach erfolgter Baueingabe im 4. Quartal 2019 zuversichtlich, dass die eingegangenen Einsprachen im 1. Halbjahr 2021 bereinigt werden.  

Die Gesellschaft ist mit einer Eigenkapitalquote von 46.4% (VJ 46.5%) finanziert. Der durchschnittliche Zinssatz inklusive Swaps des zinspflichtigen Fremdkapitals betrug im Berichtsjahr 1.62% (VJ 1.52%). Die durchschnittliche Zinsbindung ist leicht gesunken auf 8.02 Jahre (VJ 9.20 Jahre).

Der Verwaltungsrat beantragt eine Ausschüttung als Dividende von CHF 0.45 sowie aus der Kapitaleinlagereserve von CHF 3.15 pro Namenaktie à CHF 9.00 nominal bzw. von CHF 0.09 und von CHF 0.63 pro Namenaktie (Stimmrechtsaktie) à CHF 1.80 nominal. Daraus ergibt sich für die an der SIX Swiss Exchange kotierten Namenaktien à CHF 9.00 nominal eine Ausschüttungsrendite von 3.7% bezogen auf den Aktienkurs am 31. Dezember 2020.