Nicht einverstanden mit der Qualität der neuen Grossüberbauungen in Zug ist eine Vereinigung von Architekten unter der Bezeichnung Bauforum. Baarerstrasse West, Metalli, Landis-und-Gyr-Areal (auf der Skizze oben), Güterbahnhof, Hochhaus Pi und Techcluster – das ist die Liste der Bauprojekte, welche das Gesicht des Zuger Zentrums in den kommenden Jahren erheblich verändern werden. Auf diesen Arealen werden Projekte verwirklicht, die den Grund viel stärker ausnützen als es die ordentlichen Zonenpläne zulassen würden. Die Häufung solcher Bebauungspläne sowie die Art und Weise, wie diese zustandekommen oder bereits zustandegekommen sind, veranlasst nun das Bauforum Zug dazu, Alarm zu schlagen, wie Zentralplus berichtet. Der Verein von Architekten und Ingenieuren, der sich für Baukultur einsetzt, macht in einem Positionspapier darauf aufmerksam, dass durch die geplanten Entwicklungen das Herz und die Identität von Zug wesentlich beeinflusst werden. Damit ist gemeint, dass die verschiedenen Bauvorhaben isoliert betrachtet und kaum im Zusammenhang aufeinander abgestimmt werden – obwohl das für die Stadt Zug als Gesamtsystem wertvoll wäre. Man werde in Zug deshalb bald ein Stück Agglo bekommen und «im nördlichen Stadtzugang mit Egerkingen-Industrie, Wallisellen Nord und ähnlichen Orten mithalten können», schreibt das Bauforum.