Der Schweizerische Wohnimmobilienpreisindex (IMPI) stieg im 4. Quartal 2020 im Vergleich zum Vorquartal um 2,3% und erreichte den Stand von 103,1 Punkten (4. Quartal 2019 = 100). Gegenüber dem gleichen Quartal im Vorjahr betrug die Teuerung 3,1%. Die durchschnittliche Jahresteuerung für Wohneigentum belief sich im Jahr 2020 auf 2,5%. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

Die durchschnittliche Jahresteuerung 2020 des IMPI von 2,5% entspricht der Veränderungsrate zwischen dem Jahresmittel 2020 und dem Jahresmittel 2019. Das Jahresmittel berechnet sich als arithmetisches Mittel der vier Quartalsindizes des Kalenderjahres. Die Preise von Einfamilienhäusern sind letztes Jahr durchschnittlich um 2,8% und die Preise von Eigentumswohnungen um durchschnittlich 2,2% gestiegen.

Im vierten Quartal 2020 betrug der Anstieg des IMPI im Vergleich zum Vorquartal 2,3%. Die Preise zogen sowohl bei den Einfamilienhäusern (+1,5%) wie auch bei den Eigentumswohnungen (+3,1%) an. Beide Marktsegmente weisen in sämtlichen Gemeindetypen höhere Preise als im Vorquartal auf. Der Anstieg der Einfamilienhauspreise war in den intermediären Gemeinden besonders ausgeprägt (+2,4%). Die Preise für Eigentumswohnungen stiegen in den ruralen Gemeinden am stärksten (+5,2%). Von den 2172 Gemeinden der Schweiz (Gemeindestand 1.1.2021) sind 22% städtisch, 52% ländlich und 26% intermediär.

Das Bundesamt für Statistik (BFS) publiziert den Schweizerischen Wohnimmobilienpreisindex IMPI seit dem 3. Quartal 2020 quartalsweise. Es berechnet den IMPI aus durchschnittlich rund 7000 Transaktionen, die aus allen Regionen der Schweiz stammen. Das BFS bezieht die Daten von den 26 grössten Hypothekarinstituten in der Schweiz. Der IMPI ist ein Konjunkturindikator, der die Entwicklung der Marktpreise für Wohneigentum (Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen) in der Schweiz misst. Der neue Index vervollständigt das preisstatistische System der Schweiz. Dazu gehören der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK), der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), der Mietpreisindex (MPI), der Produzenten- und Importpreisindex (PPI), der Baupreisindex (BAP) und die Messung der internationalen Kaufkraftparitäten.