Die Gemeinden Ermensee (LU), Courgevaux (FR) und Bülach (ZH, im Bild) stehen 2020 zuoberst auf dem Podest des zweiten nationalen Minergie-Ratings. Minergie zeichnet erneut die Gemeinden aus, welche seit 1998 und speziell in den vergangenen zwei Jahren am meisten nach Minergie gebaut und zertifiziert haben und so einen beachtlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Am 01.01.2020 zählte die Schweiz 2202 Gemeinden. In 1955 Schweizer und Lichtensteiner Gemeinden steht mindestens ein zertifiziertes Minergie-Gebäude. Alle diese Gemeinden machen beim Minergie-Rating für Gemeinden mit, schreibt Minergie in einer Mitteilung. Dieses Jahr hat in der Kategorie «kleine Gemeinden» die Luzerner Gemeinde Ermensee, in der Kategorie «mittlere Gemeinden» die Fribourger Gemeinde Courgevaux und in der Kategorie «grosse Gemeinden» die Zürcher Stadt Bülach gewonnen. Das Minergie- Rating wird alle zwei Jahre wiederholt.

In drei Grössenkategorien hat Minergie in fünf Kriterien Punkte vergeben. So entsteht ein nationaler Vergleich aller Gemeinden in Bezug auf das energieeffiziente Bauen. Neben den Kriterien Anzahl Zertifikate Neubau, Modernisierung und die schwieriger zu erreichenden Spezialzertifikate (Minergie-A, Minergie-P und Minergie-ECO), sowie der total zertifizierten Fläche, jeweils pro Einwohner gerechnet, wird auch das Engagement der Gemeinden mit Punkten belohnt. In diesem Jahr besonders gewichtet wird das in den vergangenen zwei Jahren Erreichte. Alle Podestplatzierten des nationalen Minergie-Ratings 2020 sind nach Kategorie in der Tabelle aufgelistet.

Auch im Kanton Bern werden die besten Gemeinden ausgezeichnet. Auf dem Podest des Berner Ratings stehen die Gemeinden Oberwil bei Büren (kleine Gemeinden), Tramelan (mittlere Gemeinden) und Zollikofen (grosse Gemeinden). Auf eine physische Preisverleihung wird in diesem speziellen Jahr verzichtet. Das Minergie-Rating wird im Zweijahresrhythmus wiederholt.