Das ist finanzielle Probleme geratene Paracelsus-Spital in Richterswil macht der Besitzerin der Liegenschaft Sorgen: Die SenioResidenz AG (BX Swiss AG: SENIO) erwarb erst im Dezember 2019 die vier Liegenschaften des Paracelsus-Spitals Richterswil, bestehend aus dem PSR Spitalgebäude, der PSR Villa, dem Verwaltungsgebäude PSR Göldi Pavillon und dem Medizinischen Zentrum Chrummbächli. Das PSR selbst ist eine Tochtergesellschaft der nsn medical ag, die Kliniken, ambulante OP-Zentren, Praxen sowie medizinische Serviceunternehmen führt. «Beim Kauf der Liegenschaften des Paracelsus-Spitals hatte die SenioResidenz AG mit der PSR als Mieterin und der nsn medical ag als Vorbesitzerin der Liegenschaften weitreichende und langfristig gültige Mietzinsgarantien vereinbart», schreibt nun die Besitzerin SenioResidenz AG in einer Mitteilung. Somit sei der Mietertrag der vier Liegenschaften des PSR mit einer jährlichen Gesamtmiete von CHF 2 Millionen durch eine unwiderrufliche Bankgarantie der Zürcher Kantonalbank gesichert. «Des Weiteren verfügt die SenioResidenz AG über eine Zahlungsgarantie der nsn medical ag als Patronatsgeberin bis zum Maximalbetrag von ebenfalls CHF 2 Millionen», heisst es weiter.

Die SenioResidenz AG wurde vom Paracelsus-Spital in Richterswil (PSR) darüber in Kenntnis gesetzt, dass die COVID-19-Krise dem Spital stark zugesetzt hat und dieses Nachlassstundung beantragen musste, um die Zukunft des Spitals in geordnetem Rahmen regeln zu können. Das PSR will auf jeden Fall verschiedene Leistungen, die für die Versorgung der regionalen Bevölkerung wichtig sind, erhalten: entweder innerhalb des Spitals in Kooperation mit einem Kooperationspartner oder ausserhalb des Spitals in anderen organisatorischen Einheiten. Sollte es nicht gelingen, innert nützlicher Frist Kooperationspartner zu finden, welche die Auslastung des Spitals erhöhen würden, müsste das Spital gemäss PSR schrittweise geschlossen werden.