Der Schweizer Immobilienmarkt zeige sich mit einer stabilen Performance im ersten Halbjahr 2020 trotz Turbulenzen durch die COVID-19-Pandemie krisenfest, schreibt das Economic Research Team von Swiss Life Asset Managers im neusten «Real Estate House View».COVID-19 beschleunige den Strukturwandel in den Sektoren, vor allem im Einzelhandel.Das Office-Segment trotze der schwierigen wirtschaftlichen Lage, stehe jedoch mit Homeoffice und dem Neudenken der Büroräume einem Wandel gegenüber.«Die Europäischen Immobilienmärkte erholen sich unterschiedlich schnell von der Krise – Länder und Sektoren mit höherer durchschnittlicher Liquidität kehren möglicherweise als Erste wieder auf das Vorkrisen-Preisniveau zurück», heisst es weiter.Wohnimmobilien weisen im ersten Halbjahr 2020 stabile Preise und Investitionsvolumen auf und gelten als „sicherer Hafen“.Ein Umdenken finde im Logistik-Segment statt, denn COVID-19 zeige die Defizite von globalen Beschaffungsketten – eine Rückverlagerung von Produktionsaktivitäten ins Inland gelte als wahrscheinlich.Francesca Boucard, Economist Real Estate Swiss Life Asset Managers ist überzeugt, dassder Wohnimmobilienmarkt in der Schweiz relativ robust sei und er zeige sich von den Marktverwerfungen der Krise unbeeindruckt auf stabilem Niveau:«Nach den Lockerungen des Lockdowns ist die Zeit gekommen, über dauerhafte Veränderungen in den Städten nachzudenken. Die Krise könnte als Katalysator wirken, was wir genau verfolgen.»