«Eine holprige Erholung hält die Zinsen im Zaum», schreibt die UBS in der neusten Zinsprognose. «Mit der Öffnung der Wirtschaft im Frühsommer hat sich die Stimmung der Unternehmen in allen Regionen stark verbessert. Seit Juli steigen aber die Neuinfektionen mit dem Coronavirus in vielen Ländern wieder an, was auch dazu führt, dass die Stimmungsaufhellung bei den Firmen gedämpft wird. Das zeigt, dass die wirtschaftliche Erholung nicht geradlinig verläuft, wir müssen uns viel eher auf einen holprigen Aufschwung vorbereiten – mit gelegentlichen Rückschlägen. In diesem Umfeld werden die Zentralbanken auf Nummer sicher gehen und trotz besserer Wirtschaftsdaten ihre Unterstützung für die Staaten beibehalten. Wir rechnen nicht damit, dass in absehbarer Zeit die Leitzinsen wieder erhöht werden oder dass Liquidität aus den Märkten abgeschöpft wird – insbesondere nicht in der Schweiz. Das bedeutet wiederum, dass es für einen Zinsanstieg bei Schweizer Staatsanleihen und bei Hypotheken keine guten Gründe gibt. Sie dürften in der jetzigen Bandbreite verharren.»