Das Geschäftsmodell von Mobimo bewähre sich auch in Krisensituationen. Als breit diversifizierte Immobiliengesellschaft sei man grundsätzlich gut durch die vergangenen, durch die Coronakrise geprägten Monate gekommen, schreibt Mobimo in einem Business Update. Mobimo verfügt per Ende 2019 über ein Anlageportfolio mit total 59 Geschäftsliegenschaften, 41 Wohnliegenschaften und einem Marktwert von CHF 2,6 Mrd. Wohnliegenschaften machen 47% des Werts des Anlageportfolios aus und steuern 39% zum Mietertrag bei. Die Wohnungen seien mehrheitlich im mittleren bis tieferen Preissegment angesiedelt. Über 60% der Wohneinheiten haben einen Mietzins von unter CHF 2000. Die Coronakrise werde daher kaum Auswirkungen auf das Wohnportfolio haben. Anders sieht es bei den anderen Sektoren aus. Etwas über 20% des Mietertrags der Anlageobjekte erwirtschaftet Mobimo mit vom Lockdown betroffenen Nutzungsarten wie Detailhandel, Hotel und Gastronomie. Insbesondere der Bereich Hotel und Gastronomie (Anteil von 10% an den Mieteinnahmen des Anlageportfolios) war stark betroffen. Bei der Nutzungsart Detailhandel (Anteil gut 11%) wirkte sich der Lockdown vor allem auf die Non-Food-Anbieter aus, die rund 80% der Kategorie ausmachen. Nur wenig betroffen waren Büro- und Gewerbeflächen. Mobimo arbeite seit Mitte März mit den betroffenen Mieterinnen und Mietern an tragfähigen Unterstützungsmassnahmen, heisst es weiter. Bei Geschäftsmieterinnen und -mietern mit einem Nettomietzins unter CHF 5000 und Wiedereröffnung am 27. April 2020 erlässt Mobimo die Miete der Monate April und Mai. Die Gastronomieanbieter in den grossen Quartieren werden ebenfalls mit einem zweimonatigen Mietzinserlass entlastet, ebenso Restaurants oder Cafés in anderen Liegenschaften mit einem Mietzins unter CHF 5000. Mobimo rechnet mit einer Erhöhung des Leerstandes auf rund 5,5%.