Im 2. Quartal 2020 verliert der Bauindex weitere 2.3% und liegt mit 138 Punkten 6.7% unterhalb des Niveaus des gleichen Quartals im Vorjahr. Die Unsicherheit in dieser Prognose sei  jedoch hoch, da die Corona-Krise für starke Verwerfungen im Wirtschaftssystem sorgt, schreibt die Credit Suisse. Aufgrund der COVID-19-Pandemie zeichne sich in der Schweiz eine tiefe Rezession ab – «wir gehen zurzeit von einem Rückgang des Bruttoinlandprodukts um mindestens 3.5% für das ganze Jahr 2020 aus. Die Konsumentenstimmung ist eingebrochen, und für über ein Drittel der Beschäftigten ist ein Antrag auf Kurzarbeit bei den entsprechenden kantonalen Stellen eingegangen – darunter auch von vielen Bauunternehmen.» Auch Letztere können sich der Corona-Krise nicht entziehen. Vorab beim konjunktursensiblen Wirtschaftsbau sei in den kommenden Quartalen mit Korrekturen zu rechnen. Insgesamt deute jedoch einiges darauf hin, dass der Bau nicht zu den am stärksten betroffenen Branchen der Krise gehören dürfte. Mit wenigen Ausnahmen, etwa dem Kanton Tessin, blieben Baustellen während des Lockdowns geöffnet, und der Rückgang der eingereichten Baugesuche sei bisher relativ moderat ausgefallen (–10% im März und April). Der Tiefbau weist einen rekordhohen Auftragsbestand auf, und mit den Negativzinsen bleibt ein wichtiger Treiber bestehen und dürfte vorab den Wohnungsbau weiter stützen.